DiEMobilisten - Der E-Mobility Podcast

Folge #014 Einfach mal wieder drauflosquatschen

Julian & Volker Season 2024 Episode 14

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In der neuesten Episode des E-Mobility Podcasts diskutieren Julian und Volker aktuelle Entwicklungen in der Elektromobilität und gehen auf die jüngsten Nachrichten zu Fisker ein. Sie beleuchten die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens und ziehen Vergleiche zu anderen Automobilherstellern wie Tesla und Rimac. Darüber hinaus diskutieren sie die Unterschiede in den Produktionsprozessen und den Herausforderungen, denen kleine und grosse Automobilunternehmen gegenüberstehen. Die Episode endet mit einer Reflexion über die Bedeutung von Innovation und Mut in der Branche.

2) Liste der wichtigsten Punkte

  • Finanzielle Schwierigkeiten von Fisker: Diskussion über die jüngsten Probleme und Shitstorms rund um Fisker und das potenzielle Scheitern des Unternehmens.
  • Vergleich zu Tesla und Rimac: Analyse der Unterschiede in den Strategien und Erfolgen von Fisker im Vergleich zu Tesla und Rimac.
  • Produktionsprozesse: Besprechung der unterschiedlichen Herangehensweisen an die Fahrzeugproduktion zwischen traditionellen Herstellern und Unternehmen wie Tesla.
  • Innovationskraft und Marktveränderungen: Diskussion über die Notwendigkeit von Innovationen und neuen Ansätzen in der Automobilindustrie.
  • Bedeutung von Mut und Risikobereitschaft: Reflexion über die Herausforderungen und Chancen, die mit dem Einstieg in den Automobilmarkt verbunden sind.


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Willkommen zum e mobility Podcast mit Julian und Volker, die e Mobilisten. Hallo. Welcome. Welcome back. Welcome back. Willkommen zurück. Wir müssen die Uhr noch stellen. Willkommen zurück an die Schweiz, Österreich und Deutschland, die Dachregion. Genau. Wir haben heute mal wieder eine Folge. Völlig ungeplant. Genau, heute haben wir mal entschieden, wir machen es mal oldschool, wie wir angefangen hatten. Einfach mal, was uns einfällt. Also es gibt es gibt genug Themen, glaube ich schon. Also da haben wir schon beim Aufbau ein paar Themen erwähnt. Es ist was los, habe ich das Gefühl, in der Elektromobilität. Es hält sich gerade einiges und vor allem ist irgendwie immer wieder zweitausendein das Thema. Auf Englisch heißt es ja immer Chapter Eleven. Chapter eleven, erklär. Das ist, wenn eine Firma es nicht mehr schafft, die Rechnungen zu zahlen. Aha, das ist der Fisker. Genau. Z.B. z.B. Das ist jetzt die neueste Geschichte, die wir haben. Da ist irgendwie überraschend nicht viel, habe ich das Gefühl, auf den Medien zu sehen. Vielleicht ist es noch ein bisschen zu frisch und dann muss man erst mal ein bisschen rausfinden, wieso genau das passiert ist. Aber wenn wir jetzt Fiska mal nehmen. Also ich, was, was ich gesehen habe, ist ein bisschen so Shitstorm über ihn selbst, hatte ich so das Gefühl, dass viele Leute auf LinkedIn ein bisschen so schreiben. Ja, natürlich, das hat man ja sehen können, dass das so kommt, wenn er der x oder Y ist und wenn er derjenige ist und die Firma seinen Namen trägt und und und. Und ich habe ihn mal getroffen. Ich war in 2023 im Greentech Festival in Berlin und jetzt machen wir gerade ein Foto. Da habe ich ihn kurz getroffen. Es war überraschend, würde ich mal sagen. Zweitausendein. Also ich hätte mir von dem, was ich bis zu dem Zeitpunkt über ihn gehört habe und gelesen hatte, hätte ich mir einen eher offenen, lustigen Menschen vorgestellt. Und vielleicht hat er einen schlechten Tag. Das kann ja auch sein. Es war nicht der Fall. Also er war sehr, sehr zurückhaltend. Ich habe ihm natürlich meine Geschichte erzählt, dass ich da bei dem einen und dem anderen gearbeitet habe, dass ich da die Erfahrung gesammelt hatte und dass er eben zu dem Zeitpunkt in Europa seine Firma aufbaut. Wäre interessant gewesen, da in dieses Gespräch zu kommen, um zu sehen, ob man zusammenarbeiten kann. Da war er anscheinend sehr abgeneigt, das Thema anzugehen mit mir. Zumindest wollte er das nicht besprechen und hat mich dann direkt an seine Nachbarin, die PR Kollegin abgewiesen, nachdem wir keine Ahnung, gefühlt 3 Minuten geredet hatten. Und ich finde, also was ich finde, Henry Fisker, ob er jetzt der 21. Jahrhundert Unternehmer ist oder nicht, das zeigt sich polarisiert. Das hat er schon mal im Griff. Das hat er schon mal im Griff. Nicht so wie sein amerikanisches Pendant, der mit diversen Geschäften durchaus erfolgreich ist. Wobei Tesla jetzt auch in den Minus im Minus steht momentan. Ja, aber ich glaube solche Figuren braucht es momentan in der Branche, wenn man versuchen will, die alte eingesessenen Automobilhersteller irgendwie anzugreifen. Ich meine, wo will es herkommen? Also von den alten Herstellern kommt quasi keine wirkliche Innovation. Die Politik bremst an allen Ecken und Enden und das wirkt sich aus auf die Innovationskraft, wenn da nicht einfach neue kommen, die sagen hey, ich stelle mich jetzt hier hin, ich bin Fisker, ich probiere das. Und was heißt, du musst, du musst achtmal scheitern und neunmal aufstehen, oder? Genau, genau. Ja, ja. Und eben, also ich denke es ist schon, dass das zweite Mal, dass er groß in die Industrie einsteigt. In Amerika ist es normal, vielleicht kulturell gesehen auch noch ein Reminder oder in Europa ist das immer so ein bisschen oh, hast es nicht geschafft, dann steck deinen Kopf in Sand und bleib da wo du bist. In Amerika ist es ganz anders. In Amerika ist es hey, ich habe es jetzt drei, vier, fünf mal nicht geschafft, beim nächsten mal schaffe ich es. So dieses typische von beim neunten mal geht es glaube ich. Also es ist nicht das 10. Mal, es ist glaube ich so jedes dieses Startup, jedes, man sagt immer so weitgehend jedes 10. Startup überlebt am Ende die die Gründungsphase. Tatsächlich ist glaube ich jedes neunte. Aber das ist halt das. Ich meine, Tesla hat das vielleicht in dem Sinn besser gemacht, dass er Musk hatte einfach mehr Geld vielleicht auf der Seite am Anfang mal, um so diesen ersten Schritt zu machen, um dieses erste Fahrzeug zu produzieren. Und dann war er natürlich extrem überzeugend, indem er Investoren an Bord geholt haben, eine Wette abgeschlossen hat auf eine Zukunft, die dann lange Zeit überhaupt nicht kam. Zweitausendein und vielleicht Glück hatte, dass die Leute, die investiert hatten, dann so weit investiert waren, dass sie gesagt haben, den darf ich jetzt nicht untergehen lassen, weil sonst ist alles weg. Und Branding, also ich denke, dass das Branding von von Tesla, die haben es vom Anfang an so gemacht. Tesla hat die Leute angesprochen, die genau das Thema, was du vor erwähnt hast, die Leute, die die Schnauze voll haben von der traditionellen Automobilbranche und auch noch eben sustainable, wie hat das geheißen? The transition to sustainable transport, oder? Und da ist es definitiv dann die Kombination oder langfristige Investoren. Er selber als Investor. Also er hat auch selber, glaube ich, wenn nicht all das Geld von Paypal und so weiter, zumindest ein großer, großer Teil von dem. Und das Branding und die Investoren. Also ich glaube, die drei Themen zusammen haben es bei Tesla. Tesla hat es auch nicht einfach. Also da muss man auch sagen, da gab es ja auch zwei Momente, wo es fast untergegangen ist. Und beim zweiten Mal hat, ich glaube, der Elon Musk selber noch mal ein paar Koffer Geld wieder investiert. Und dementsprechend. Ja, also sind, das sind natürlich auch zwei, zwei andere Geschichten. Tesla war sozusagen der, der Pionier, um Elektroautos in Maße herzustellen, mit einer ganz klaren Strategie. Das denke ich auch, macht einen riesigen Unterschied, oder? Ersten Autos sehr, sehr, sehr premium, sehr teuer, wenige Stückzahl. Das war der Roadster, das war die erste Conversion eigentlich. Das war kein, kein, keine Eigenproduktion. Dann das Model der Basis war der Lotus, den sie immer noch als Bausatz. Richtig, den haben sie umgebaut. Den gibt es noch, oder? Ich glaube schon, ja, ja. Und eben. Und dann haben sie da so getestet und das haben wir z.B. eben diese, diese Geschichte Roadster, kein eigenes Auto. Dann das erste Auto Model S Car of the year, wo sie es gelauncht haben. Also da war auch viel PR mit drin. Dann Model x mit den Flügeltüren. Wow, die Türen gehen von alleine auf und zu, wenn man auf die Bremse geht und so weiter. Das war, das war sensationell. Also das war eigenartig. Das sind ja diese Dinger gewesen, wo er polarisiert hat. Genau. Die völlig unnötig sind. Ja, aber die, die es haben, jetzt kannst du auch ein Lied davon singen. Die, die es haben, die genießen es. Es ist der Showstopper überall. Also du kannst irgendwo Scrollstopper, nicht Showstopper. Du kannst egal wo auftauchen, du machst die Türen auf und jeder schaut, wirklich, jeder schaut dahin. Und das sind so diese Elemente. Zweitausendein, wo notwendig waren und wo vielleicht bei Fisker ein bisschen zu bieder war. Also er ist nicht die schillernde Person, ist zwar bekannt in der Szene, aber ich glaube, auf der Straße kannte ihn jetzt niemand wirklich. Und das hat halt unterm Strich dann. Ja, er hat nicht diese Strahlkraft gehabt. Ja, das und eben die, ich denke auch die, es ist ein Gesamtbild. Ich denke, das hat alles irgendwie jetzt gesagt zweimal nicht gepasst. Da gab es ja 2006, wenn ich mich nicht täusche, der Karman hieß der Fiska K. Ja, das war ja ein Hybrid von ihm designt und. Und ich schaue es mir kurz an. 2008. 2008 war das. Und ich finde für mich ist Fisker im Moment zumindest mehr ein erfolgreicher Designer, der sehr, sehr schöne Autos für die Zeit, in dem sie in der die Autos rauskam. Er hat ja Model S mitgearbeitet. Genau. Also er hat richtig 1991, also das klingt ja schon sehr alt. 1999 BMW Z. Ja, das ist er ist der Designer vom James Bond BMW zausend. Und dann hat er 2005 auch den Aston Martin V Vantage designt. Das ist der kleine DB neun, auch ein sehr, sehr schönes Auto. Und eben Aston Martin lässt auch nicht irgendjemanden ihre Autos designen. Das muss man auch sagen. 2006 tatsächlich die Designstudien vom Tesla Model S hat er mitgemacht. Zweitausendein. Und wenn man sich das Auto dann genauer ansieht, den Fiskar Karma, der hat so ein paar Sachen, wo man sagt oh, beim ersten Tesla Model S, den sie vorgestellt haben, der war ein bisschen runder vorne. Da gibt es Elemente, wo man sagt ah doch, da sieht man ein bisschen Fisker DNA ist dabei. Und jetzt, ich saß eben in Berlin 2013 im Ocean drin und da gehen auch irgendwie alle Fenster runter auf einmal so ein bisschen so surfer Feeling und so Zeugs. Das Auto war war eigentlich schön, muss ich schon sagen, also es noch mal vom Design her ein sehr schön designtes Fahrzeug, auch für ein SUV eigentlich noch elegant, sportlich, jung. Also schön, denke ich, von der von der Designsprache schon sehr angepasst zu dem, was, was man heutzutage, also ich nicht, aber was die meisten nebenan SUVs haben wollen. Aber es braucht ein bisschen mehr. Ich habe auch ein paar Kollegen, die haben hier in der Schweiz bei Fiska gearbeitet, das ganze versucht mit aufzubauen und ihr Feedback war auch ein bisschen ja, sie hätten sich gewünscht, sage ich mal, dass das die, wie heißt es auf Deutsch, der Empowerment größer gewesen wäre. Also da war viel, viel vorgeschrieben, ziemlich restriktiv. Wir machen so und so und so und nicht anders. Kann auch nur sein, dass eben die zwei Personen, von denen ich Feedback habe, dass es nur bei denen so war. Aber wenn ich das extrapoliere, was man nicht machen sollte, aber wenn ich es extrapoliere, dann kann man sagen okay, das ist vielleicht auch so ein Leadership Thema, was natürlich, wenn man die Freiheit als Mitarbeiter nicht hat, selber Sachen zu gestalten oder mitzugestalten, ja, dann bin ich zumindest nicht dabei. Ja, und jetzt gibt es ja eben diese Hersteller wie Fisker, der wirklich versucht, in den Massenmarkt auch zu kommen. Also natürlich nicht in einer Größenordnung wie VW, wie BMW, Mercedes oder andere, aber durchaus nicht eine Randerscheinung sein wollen. Und das ist natürlich ein unheimlich schwieriges Element. Wenn wir jetzt als Beispiel nehme Rimac, kroatischer Hersteller, bekannt vor allem noch aus Top Gear, wo er, wie heißt er? Jetzt habe ich einen Blackout, ich kann mir nie merken, wer wer ist. Genau, die drei Herren, nicht Clarkson. Ja, ja, ja. Der kleine, der langsame und der lustige. Genau. Die haben ja, die haben in der Schweiz den getestet, den Rimac. Ja, genau. Sind an der Go fast Ladestation noch schön, ist wunderbar alles präsentiert worden. Und dann hat er ja an einem Bergrennen mitgemacht, wo er dann kurz vor Ziel den Abhang runter ist und das Auto einfach mal geschrottet hat. Also daher kennt man das Fahrzeug noch, es wird in Kleinsterie hergestellt und da ist es natürlich auch so, wenn da irgendwas kaputt geht, dann weiß ich als Käufer, ich muss irgendwo das herholen oder ich muss das irgendwo die Ersatzteile mir beschaffen. Das dauert, das kostet, das kann ich als Fisker, wo in einen größeren Markt will, einfach nicht mehr leisten. Also da muss ich mehr dahinter haben, ich muss ein Vertriebsnetz haben, ich muss Ersatzteile liefern können, ich muss garantieren können, dass die Ersatzteile zweitausendein 10 1215 Jahre lieferbar sind. Also am liebsten 20 dreiig 40. Wenn die Autos wirklich 1 Million km machen, dann lieber ein bisschen länger. Ganz klar. Aber da strugglen ja dann auch eben diese kleinen Firmen, die versuchen in den Massenmarkt zu kommen, dass die Kunden, je nachdem nicht darauf vertrauen, dass es die noch so lange gibt. Zweitausendein. Und Fisker macht das vor. Also leider, ich habe irgendwo gelesen, jetzt in irgendeinem LinkedIn Post, es ist jetzt Fisker Mark drei, wo gescheitert ist und sie warten jetzt auf Mark vier. Aber ja, das macht das Vertrauen nicht. Ich glaube, die Firmen, die das so schnell aufbauen wollen, die unterschätzen das auch sehr. Ein Grund, wieso das Tesla, jetzt fällt mir das auch ein, wieso Tesla das geschafft hat, ist diese vertikale Integration. Also Tesla hat alles versucht, mit Drittfirmen zusammenzuarbeiten, dass andere Firmen für sie Sachen herstellt. Deswegen habe ich noch einen Blinker vom Mercedes. Genau, richtig, richtig. Also die Blink. Wie heißt das? Die Blinkstange oder der Hebel. Der Hebel, genau. Der ist von der S Klasse, den kennt man. Aber mittlerweile haben z.B. auch die ganzen Fenster, die macht Tesla selber. Also es gibt diverse Sachen, wo Tesla selber reingefallen ist und anstatt zu sagen, okay, ich wechsel jetzt den Lieferanten, haben sie dann entschieden, es gibt keinen Lieferanten, der mir z.B. die Türen für das Model x machen kann, dann mache ich das selber. Ja, wir driften jetzt schon wieder ein bisschen Richtung Tesla, aber das ist wirklich spannend, die herkömmliche Produktion von Fahrzeugen, ganz egal ob elektrisch oder nicht, funktioniert so, dass ich das Fahrzeug bis ins kleinste Detail Design. Dann wird das so abgenommen, es wird ein Prototyp gebaut und so weiter. Dann werden Verbesserungen gemacht und hinterher besteht dieses Fahrzeug. Es gibt ein Blueprint fertig. Dann wird es exakt so produziert. Es gibt minimale Updates. Das sind dann immer so diese Facelift Geschichten. Aber der VW, der am Anfang vom Jahr produziert wurde, ist der gleiche VW, der am Ende vom Jahr vom Band läuft. Und wenn wir jetzt Tesla nehmen, der läuft komplett anders. Tesla hat ein Produktionsprinzip, wo Teams daran arbeiten, entweder ist günstiger, es schneller oder es effizienter zu machen. Ich glaube, das sind die drei Kriterien. Und wenn sie da irgendwas gefunden haben, wie können wir jetzt irgendwie ein kleines Teil besser machen in der Produktion, schneller oder günstiger? Ÿousand dann wird auch der Produktionsprozess angepasst. Das bedeutet kein praktisch kein Tesla ist wie der andere. Also ich kann auch bei der Bestellung zwar den Tesla bestellen, aber eventuell ist mein Fahrzeug dann einfach schon besser oder weiterentwickelt, wenn ich es geliefert bekomme. Das Thema hatte ich und das ist jetzt auch gut, dass du sagst, ja, lass uns nicht so weit wieder in Richtung Tesla gehen. Tesla macht einfach sehr vieles anders. Zweitausendeinundzwanzig und darum, also für die, die sich auch fragen, wieso kommt immer wieder Tesla vor? Tesla macht einfach sehr viel sehr anders, sehr agil. Die ganzen Prozesse, wie du sagst, die funktionieren anders. Wieso wollen wir jetzt drei, sechs Monate, fünf Jahre warten, ein neues Modell auf den Markt zu bringen, wenn wir schon was bereit haben? Sei es über Software Update, das ist mir jetzt wieder zweimal passiert. Letzte Woche habe ich wieder zwei Software Updates gehabt auf meinem Auto oder auch Hardware, wenn es bessere Hardware gibt, dann wird die einfach installiert. Man hört immer wieder in Berlin, glaube ich, im im letzten Jahr zweimal Produktionsstopp, weil sie ein Upgrade machen. Dann gibt's zwei Wochen Ferien für die Mitarbeiter, die da am Band arbeiten. Das ganze wird upgedatet oder wie das heißt. Also die neue Technologie wird eingebaut in der Fabrik, in der Produktion und dann kommen die nächsten Autos vom Band mit diesem Update raus. Und dementsprechend war das jetzt in in zu meiner Zeit bei General Motors da, da hieß es immer Model Year oder Model Year 2023. Und da habe ich immer gesagt, was heißt das? Was redet ihr da? Wieso wartet ihr immer ein Jahr, dass das Auto besser wird? Wieso könnt ihr nicht einfach sagen Hey, wir haben jetzt was verbessert, jetzt knallen wir das einfach rein? Also beispielsweise dieser Blinkhebel, nehmen wir den noch mal. Diesen Blinkerhebel, den haben die gekauft von Mercedes. Wenn die jetzt feststellen, der kostet uns zu viel oder wir haben Mühe, den immer zu bekommen. Oder wir haben vielleicht einen gefunden, zweitausendein, der noch eine Zusatzfunktion hat, die uns aber Mercedes als Lieferant jetzt nicht bieten kann. Dann haben sie einfach gesagt okay, was braucht es, um den herzustellen? Haben das designt, haben die Maschine dazu designt und in dem Moment machen sie selbst. Und dann wird das verglichen. Was kostet das? Ist es Mehrwert? Und wenn es insgesamt positiv ausfällt, dann machen sie es. Und zwar nicht fürs nächste Design Jahr, also das Facelift, das nächste Modell, sondern für sobald das parat ist. Ja, und da kommen dann übrigens solche lustigen Sachen her, wenn, wenn es, wenn man die traditionellen Hersteller anschaut, die produzieren die Fahrzeuge. Das Fahrzeug, das ich bestell, das wird dann für mich produziert. Das läuft dann irgendwann mal so vom Band und das ist irgendwo auch in der Pipeline drin. Deswegen braucht es auch je nachdem vier von vier Monate, bis das Fahrzeug kommt, bis bis das Fahrzeug überhaupt produziert wird, bis es produziert wird. Und dann stehen die Fahrzeuge natürlich im Auslieferungslager, werden dann abtransportiert. Und so weiter. Tesla funktioniert da anders. Die haben nicht so viele Optionen. Das heißt, die produzieren einfach die verschiedenen Optionen und dann ein bisschen auf Halde. Das heißt, diese Teslas, die auf einem alten Militärflughafen standen, irgendwo in Deutschland, kommen wahrscheinlich daher, dass irgendwo dieser Produktionsstopp mal reingekommen ist, weil man ein Update gemacht hat. Damit man aber dann nicht zwei Wochen nichts ausliefern kann, hat man einfach eine Überproduktion angelegt. Ja, und das ist einfach ein komplett anderes Prinzip, wie Autos hergestellt werden. Und das passt nicht in unser Bild und das passt sehr viele Sachen nicht rein. Aber es ist unheimlich effizient. Ja, es ist, es ist effizient. Es ist auch von den Ressourcen her. Beispielsweise, wenn Tesla ein Auto produziert, wird einfach ein Auto beispielsweise auf schwarz produziert und dann werden 150 Autos in schwarz hergestellt. Was das für ein oder der Grund dahinter ist, beispielsweise bei der Spritzanlage. Man kann sich das einfach so vorstellen, ich habe einen Pinsel und ich habe einen Pinsel. Ich dunke da mein Pinsel in schwarze Farbe rein. Wenn ich jetzt ein rotes, wenn ich jetzt rot malen möchte, muss ich erstmal sauber machen, dass kein schwarz mehr da ist. Rot bringen die ganzen Roboter jetzt bei der Herstellung im Tesla macht das ja alles fast, fast zu 100 % automatisch, wenn nicht schon zu 100, %. Da bin ich mir nicht sicher. Klar, dann male ich doch erstmal alles schwarz. Das ist ja schon seit, seitdem wir drucken auf Papier schon immer so der Fall gewesen. Zeitungen werden auch so gedruckt. Da kommt erstmal schwarz. Ich weiß nicht in welcher Reihenfolge, aber das ist genau der Grund dahinter, weil man das ganze nicht putzen. Also man muss das ganze schon putzen, aber wenn ich zuerst schwarz mache, dann putze, weiß mache, dann putze, dann ist es viel effizienter als drei, vier, fünf Autos weiß machen, dann vier rot, dann 25 in weiß. Zweitausendein. Und eben der Grund hinter diesen ganzen Flughäfen, diese mysteriösen Flughäfen, wo unglaublich viele Tesla verschrotten, das stimmt nicht. Das sind genau diese Pre Delivery Autos. Und was Tesla im Verkauf auch macht, das haben wir teilweise auch gemacht mit dem Model S und mit dem Model x, dann ist oh, der Volker hat sich ein Model x in weiß bestellt. Ÿousand, der kommt aber dann in zwei Monaten, für welchen Grund auch immer. Lieferengpässe oder eben Produktionsbadge war jetzt nicht in dieser Farbe, aber Volker, nächste Woche haben wir einen blauen, der genau zu deinen Vorstellungen passt. Und du hattest ja als Zweitwahl blau. Würde es dich stören, ein blaues Fahrzeug nächste Woche zu bekommen, oder möchtest du lieber zwei Monate warten, dass dein Weißer kommt? Auch da wirklich digitalisierte Prozesse, ein Feedback Prozess. Und wir driften jetzt wirklich ein bisschen in der Tesla Folge ab. Aber gut, das. Nee, aber das sind, das sind ja auch die Gründe, oder? Die Gründe. Ich habe auch ein bisschen geforscht. Great Wall Motors oder wieso, wieso sie jetzt gescheitert haben in Europa, wieso sie sich zurückziehen und. Und im großen und ganzen kommt es immer. Hier z.B. auch Kosten und Effizienz, oder? Das sind ja genau diese Themen. Und wenn man, wenn man sich vorstellt, wir hatten zu meiner Zeit jetzt bei bei General Motors, da war ich erschrocken, da, da hatten sie pro Marke, also General Motors betreibt ja verschiedene Marken, wie z. B. Jetzt Cadillac, Corvette und so weiter. Pro Marke haben sie glaube ich, drei oder vier, mindestens drei oder vier verschiedene Töne von schwarz beispielsweise. Das heißt, sie sind der große Hersteller General Motors, aber für Cadillac gibt es diverse Töne an Farben, für Corvette gibt es diverse Töne an Farben. Und die haben mehrere Marken. Tesla macht das da ganz anders. Die haben, ich glaube mittlerweile vier Farben, von denen man aussuchen kann. Eine ist immer Standard, die kostet nichts und die anderen kosten ein bisschen was dazu. Aber das macht natürlich alles viel, viel, viel, viel einfacher. Nicht nur für den Kunden. Wenn ich es aussuche, dann muss ich mir jetzt nicht aussuchen Midnight schwarz oder keine Ahnung wie die werden Töne heißen, Deep Night Black oder egal wie die heißen, ich suche mir einfach schwarz aus. Und auf der anderen Seite gibt es dann Firmen, die diese Folien drauf machen, diese Vinylfolien. Genau. Und die lieben durchaus, so wie ich mitbekommen habe, Tesla weil die Flächen sehr einfach zu bekleben sind. Es hat eben nicht diese. Es ist auch dem Produktionsprozess geschuldet. Je weniger Komplexität, desto schneller, desto einfacher, desto billiger. Also das Fahrzeug ist so designt und ist ein schönes Beispiel der Cybertruck, der dahingehend designt wurde, möglichst keine Rundungen drin zu haben, weil Rundungen sind einfach schwierig zu produzieren. Und Farbe, das ist ein bisschen so Henry Ford Model T. Du kannst ja den Cybertruck in der Farbe bestellen, die du willst. Der kommt einfach nackt ohne Farbe aus der Produktion. Ich weiß nicht, ob mittlerweile da sich was geändert hat, aber das war so ein bisschen die Idee dahinter. Aber das ist auch so ein bisschen diese Unverfrorenheit zu sagen, hey, es ist einfach mal so und lebt damit. Was ich noch sagen wollte, ich habe. Ich habe es gerade konkret noch ein Erlebnis gehabt bei mir am Auto. Zweitausendein kam dann oben im Display so das kleine rote Ausrufezeichen. Das bedeutet normalerweise nichts Gutes. Achtung, Achtung. Dann ja, in der Regel ist es irgendwie, dass der USB Stick nicht richtig gelesen wurde oder dass da irgendwas war. Und jetzt hatte ich dann tatsächlich. Ich habe erst im Blick, war eine Hochvolt Batterie und ich so, nein, bitte nicht. Nicht nach ein paar Monaten, nicht nach ein paar Monaten. Ich erzähle überall, wie gut die gebrauchten sind und dann kommt die Hochvolt Batterie. Nein, die Hauptsicherung der hochvolt Batterie wird demnächst das Lebensende erreichen, also das prognostizierte Lebensende. Das heißt, die muss ausgetauscht werden. Und auch da komplett digitaler Prozess. Ich gehe direkt in. Auf der App kann ich den Servicetermin buchen. Ich wähle aus, welche Fehlermeldungen ich mitschicken möchte. Zweitausendein, also z.B. der USB Stick, dass der nicht funktioniert hat, habe ich natürlich nicht mitgeschickt. Dann habe ich das abgeschickt. Sie prüfen das und schicken mir dann Terminvorschläge, wo ich dann aussuchen kann. Davor kommt aber noch der Kostenvoranschlag, das heißt, den muss ich genehmigen. Dann habe ich schon gedacht, oh mein Gott, was passiert mir jetzt? Franken? Nein, null. Wie bitte? Null. Ÿousand. Also tatsächlich, ich zahle nichts dafür. Ich habe einfach die Zeit, die ich investieren muss, da nach Möhling zu fahren. Das Ganze geht dann 2 Stunden, die haben eine Lounge, da kann ich mich reinsetzen, muss arbeiten in der Zwischenzeit. Es gibt. Schickst du auch bitte einen lieben Gruß an mein altes Team in Möhrlin. Werde ich machen, wird sie ein bisschen nerven. Und das ist einfach auch ein durchgängig digitaler Prozess. Ich weiß, haben andere Hersteller mittlerweile auch. Ich vergleiche das einfach mit unserem alten Diesel. Also das nicht so alt, wo halt einfach ein Lämpchen aufgeleuchtet hat, so Service fällig und dann muss ich anrufen, dann muss ich einen Termin vereinbaren, dann muss ich ja um was geht es denn? Ja keine Ahnung, servicefällig. Das alles ist dann halt nicht da. Und das ist so ein Vorteil, wenn man es digital macht, bietet eben Herstellern und dann versuche ich jetzt den Kreis zu schließen wie Fisker durchaus. Mach du nur. Aber ich habe es jetzt auch im Kopf gehabt. Zweitausendein wie macht das für dich als Kunde die Erfahrung besser? Richtig. Wie kann ich auch mit weniger Mitteln, mit einem Vertriebsnetz, das nicht so riesig ist, mit weniger Mitteln eine Automarke aufziehen, ohne dann gleich wieder pleite zu gehen? Und es gibt Beispiele, die das geschafft haben, meistens im kleinen Bereich. Ich hoffe Fiska Mark vier wird dann vielleicht erfolgreich, wenn es kommt. Lucid ist auch so ein Kandidat, wo aber auch hart an der Grenze ist von da werden wir auch bald was berichten können. Ich sag mal nicht viel mehr dazu, aber ich freue mich das mal ganze live an. Genau. Und ja da werden wir doch hoffen, dass diese diese Hersteller durchaus ein bisschen Chancen haben, dass man ihnen auch Chancen gibt, weil sie halt auch dafür sorgen, dass die anderen Hersteller sich ihre Konzepte überdenken, was zu unseren Gunsten ist, weil die Preise gehen runter damit. Absolut, absolut wichtiger Punkt und und vielleicht für mich noch zusammenfassend ich ich wie gesagt, ich habe viel schlechtes jetzt über über die Nachricht von von Fiska gelesen. Für mich ist das eher positiv. Also ich sehe, ich sehe wirklich Hut ab, dass man sowas versucht, dass man die Investoren bekommt, auch wenn es dann jetzt nicht so lange gegangen ist. Ich glaube sogar Magna in Österreich einen Gruß an unsere österreichische Herrschaft. Ich glaube Magna hat zumindest den Ocean hergestellt, wenn ich mich nicht täusche. Ich bin mir fast sicher, aber das müsste ich noch nachschlagen. Magna ist ja für die, die sich nicht so auskennen, das ist einer der Luxushersteller in kleinen Volumen für beispielsweise die G Klasse von Mercedes. Also das sind sehr sehr auch sehr teure Hersteller. Da kann nicht jeder hin und dementsprechend denke ich diese ganze Konstellation, da hat die eine oder die andere Firma mitgelernt. Ganz sicher der eine oder der andere, die eine oder die andere Mitarbeiter auch was davon profitieren können. Zweitausendein. Jetzt müssen sich viele einen neuen Job suchen, aber die Erfahrung nimmt ihnen keiner weg. Und sowas müssen wir machen. Wir müssen innovative neue Firmen auf die Beine kriegen, dass eben diese Innovation, diese Nachhaltigkeit tatsächlich stattfindet und auf dem Weg werden 99 % dieser Firmen ihren Weg nicht schaffen. Das ist klar. Das ist das ist eigentlich immer so statistisch gesehen oder 90 %, um ein bisschen positiver zu sein. Und mit dem schließe ich dann ab. Hut ab, dass es das, dass sie sogar bis Europa gekommen sind mit dem Fiska Ocean. Ich habe ein paar tatsächlich gesehen auf der Straße in Deutschland wurde es auch sehr früh verkauft und und wenn dann wirklich der nächste Chapter für Fiska kommt, herzlich willkommen und auch alle anderen auch. Werden wir uns sicher gerne anschauen. Und es braucht natürlich auch ein bisschen Mut, solche Fahrzeuge zu kaufen und mit der Ungewissheit zu leben. Vielleicht gibt es dann irgendwann mal keine Teile mehr, aber vielleicht werden die Autos auch auf einmal ganz viel wert, weil sie ja dann sehr selten geworden sind. Das sehen wir dann. Sehen wir dann. Hat mich gefreut, Julian. Eine coole Folge mal wieder so im alten Style, ohne festes Skript und aber hoffentlich auch sehr, sehr reich an Inhalten und hat trotzdem Spaß gemacht. Genau. Hey, bis nächstes Mal. Bis nächstes Mal. Schöne Woche noch. Danke fürs Zuhören. Ciao.

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