DiEMobilisten - Der E-Mobility Podcast

Folge #024 - Die Tesla-Fanboys sind zurück und haben Verstärkung mit Gast Florian Rohde

September 11, 2024 Julian & Volker Season 2024 Episode 24

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In dieser Folge des DiEMobilisten Podcasts haben Julian und Volker einen besonderen Gast aus der Automobilbranche zu Besuch: Florian Rohde, der auf 20 Jahre E-Mobility Erfahrung zurückblickt, unter anderem bei Tesla und NIO. Florian erzählt von seinen Anfängen bei Siemens VDO in der Lenkungsentwicklung und seiner spannenden Zeit bei Tesla, wo er von 2012 bis 2018 massgeblich an der Softwarevalidierung beteiligt war. Er schildert, wie Tesla die Automobilindustrie revolutionierte, indem es Autos als IoT-Geräte konzipierte, und warum andere Hersteller immer noch hinterherhinken. Es wird ausserdem erörtert, welche Rolle agile Prozesse und kontinuierliche Verbesserungen bei Tesla spielen und welche Bedeutung Over-the-Air-Updates haben.

Key Takeaways:

  • Tesla sieht Autos als IoT-Geräte und nutzt Over-the-Air-Updates, um Innovationen zu fördern.
  • Traditionelle Autohersteller hinken hinterher, da ihre Prozesse langsamer und weniger dynamisch sind.
  • Agile Arbeitsweisen und kontinuierliches Testen haben Tesla ermöglicht, schneller auf Marktanforderungen zu reagieren.
  • Tesla setzt auf überdimensionierte Hardware, die durch Software-Updates effizienter genutzt wird.
  • Andere Hersteller müssen ihre Software-Entwicklung von der Fahrzeugproduktion entkoppeln, um konkurrenzfähig zu bleiben.

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und heute haben wir einen besucher bei uns wir haben besuch aus amerika aber in deutscher sprache und guten morgen aus dem schönen las vegas guten morgen du bist gut wir haben hier viertel vor sieben am abend ganz untypisch für uns für die aufnahme aber eben bei die es morgen von dem her haben wir uns sehr gern darauf eingelassen er zählt uns noch mal ein kleines bisschen von dir und weshalb es bei uns in den podcast geschafft hast ja ich bin jetzt seit etwa 20 jahren in der automobilbranche unterwegs angefangen bei bei siemens vdo dort im bereich der elektrischen lenkungsentwicklung also gleichen projekt gefunden was sehr sehr sicherheitskritisch war wenn so eine lenkung entscheidet dass du nach links fahren möchtest und du aber nach links keine ausfahrt ist dann ist natürlich schlecht bin in vier jahren deutschland gewesen dann vier jahre in rumänien weil es dann für die lenkungsentwicklung das wurde irgendwann von kontinental aufgekauft richtig interessant wurde es dann 2012 da bin ich zu einem startup gewechselt nach silicon valley das nannte sich damals tesla motors und war dort der gründer und das erste mitglied des teams für fahrzeug software validierung also alles was an software in so einem tesla vor sich geht ging bei mir durch durch mein team und durch meine unterschrift wir haben ausgesprochen die über software updates dann zum endkunden gegangen sind und man muss sagen das was wir damals gemacht haben 2012 ist immer noch absolut state of the art also da haben die anderen autohersteller heutzutage noch so gut wie gar nicht mit aufgeholt ich war dort sechs jahre von vom ersten tesla models bis zum massenstart tesla model 3 und habe da auch eine andere anekdote die ich dann noch erzählen kann und im anderen fall war das in den letzten jahren schon eine Anschluss war ich dann ein Jahr bei NIO, habe dort ein bisschen die andere Seite dann kennengelernt der Welt, auch so ein bisschen Zeit in China verbracht und bin jetzt seit fünf Jahren als Berater tätig im Bereich Automobil-Software-Entwicklung und sehe mich so eigentlich so als Übersetzer, als Dolmetscher zwischen der Silicon Valley modernen neuen Welt und der klassischen 100 Jahre alten Automobilwelt. Das braucht es. Das ist sehr cool. Sorry, Julian, wenn ich da gerade reinquatsche. Also wir müssen das vielleicht kurz erklären, eben wir sind hier auf verschiedenen Teilen der Welt unterwegs und wenn ab und zu mal die Tonprobleme ein bisschen reinkommen, ich erzähle euch jetzt nicht, was wir jetzt alles probiert haben, bis wir hier angekommen sind und uns alle hören. Nein, aber wenn das ab und zu mal Tonprobleme gibt, wir haben die weitgehend ausgemerzt, aber bei solchen Verbindungen kann das passieren. Florian, du hast vorhin so mal ganz lapidar gesagt zu einem kleinen Start-up in Silicon Valley gewechselt und dann ist der Name Tesla gefallen. Ja, also leichte Untertreibung, aber die Storys, die du dort zu berichten hast, die interessieren uns natürlich. Also erstens, damals war es wirklich, also Tesla hatte 2000 Mitarbeiter weltweit und war so 50-50 Chance, das habe ich Gott sei Dank alles nicht so richtig verstanden, weil so richtig, aus Deutschland kriegt man gar nicht so mit, wie Silicon Valley funktioniert, nicht so richtig verstanden, wie hoch das Risiko eigentlich war. Es war so 50-50, aber das bringt mich gleich zu meiner ersten Anekdote, würde ich sagen. Die erste E-Mail, ungelogen, also ich habe meinen Computer aufgemacht, die erste E-Mail war von Elon Musk und sie hatte den Betreff Fisker will die. Und ungelogen, das war on top, die habe ich auch bis zum Schluss meiner Zeit dort behalten. Also zu dem Zeitpunkt war so 50-50, ob Tesla oder Fisker das schaffen. Ich weiß nicht, ob ihr den alten Fisker Karma noch vor Augen habt, super schönes Auto. Gibt es tatsächlich noch ein paar, die hier rumfahren, wie sie das schaffen, dass die noch funktionieren, weiß ich nicht, aber zu dem Zeitpunkt war so Fisker der der Model Enemy von Tesla. Und wie gesagt, diese erste E-Mail, die dann Fisker will die und da hat Elon dann in ein paar Sätzen ausformuliert, warum wir so viel besser sind, also so ein Pep Talk quasi und warum Fisker es nicht schafft. Im Endeffekt hat Fisker es leider nicht geschafft, aber nicht unbedingt aus den Gründen, die er dann aufgezählt hat, sondern weil die unglücklicherweise auf den falschen Batterieleferanten gesetzt haben und wir das Glück hatten, dass wir auf den richtigen gesetzt haben. Also wie weit man das jetzt sagen kann, da haben wir in die Zukunft geschaut, wie Julian gerade gesagt hat, oder ob wir auch nur mal Glück gehabt haben. So ein bisschen Glück muss auch dabei sein, aber wie gesagt, 2000 Mitarbeiter weltweit, das war schon noch ein kleiner Laden. Also wir haben in einem Raum gesessen. Also im Endeffekt gab es zwei Locations, einmal die Factory in Fremont und dann das Hauptquartier in Palo Alto und da saßen wir sowohl die Executive Mannschaft als auch Elon als alle in einem großen Raum. Da gab es keine Wände, da gab es keine Türen, das war alles ein riesen Bürokomplex. Ich habe auch eine Frage zu dem, du hast auch erwähnt, du warst zwischen 2012 und 2018 bei Tesla. Korrekt. Und heute haben wir zum Moment der Aufnahme 2024 und 20 ist auch ein paar Jahre her und damals war die Technologie so weit, dass sie heute immer noch state of the art ist und andere Hersteller noch nicht so weit sind wie Tesla 2012. Das glauben ja viele nicht. Ich sage immer, hey, Tesla ist softwaremäßig so weit vorne und was eben die Technologie im Auto, nicht hinterm Auto, sondern im Auto, die ist so weit weg von allen anderen. Kannst du uns vielleicht dazu ein bisschen erzählen, wieso ist das, wieso ist Tesla immer noch so weit weg und wie weit sind sie wirklich, wenn man es vergleicht mit traditionellen Herstellern? Ja, also auf der einen Seite ist es nicht nur das Auto selber, sondern das gesamte Ecosystem, was die halt aufgebaut haben und gerade diese Situation, wie man ein Auto als ein IoT-Device sieht. Also over the air Software, aber halt auch Daten rausziehen und so weiter daraus lernen, das ist auf der einen Seite so konkret, wie das da umgesetzt ist, sieht man das noch nicht, auch wenn da die Pläne und die Diskussionen überall vorhanden sind, aber das ist tatsächlich entsprechend, dass das Fahrzeug als Softwareprodukt gesehen wird, das ist das eine. Das andere ist auch die kulturelle Sache dazu und die Prozesse und so weiter. Es ist super faszinierend immer, wenn die Leute sagen, beim Tesla gibt es keine Prozesse und die machen alles immer wilder Westen und schießen um sich und so weiter. Tesla ist doch sehr stark prozessorientiert, aber der Unterschied ist, dass deren Prozesse sehr, sehr dynamisch sind und sich anpassen an die Situation. Ich hatte letztens mal ein Gespräch mit einem Kunden und er hat gesagt, kannst du uns nicht einfach den Tesla-Prozess sagen und dann können wir das auch so machen. Und das funktioniert natürlich so nicht. Also erstens muss der Prozess angepasst sein auf das, was du, auf deine Firma, was du machst, aber anders ist auch, wenn ich dir den Prozess von 2018 sage, hat der wahrscheinlich nicht mehr viel mit dem Prozess von heute zu tun. Dieses kontinuierliche Verbessern und Denken, wie kann ich jetzt eigentlich effizienter werden und wie kann ich effektiver werden? Und das ist was, das haben wir ja hauptsächlich gelernt von Leuten, die von außerhalb der Automobilindustrie zu uns dazugekommen sind, weil, wie gesagt, im Bereich IoT oder Web Development und so weiter sind einige Sachen schon lange Standard, wie zum Beispiel agiles Arbeiten oder Continuous Integration und so weiter, die jetzt gerade erst anfangen, ihren Weg in die Automobilindustrie zu machen. Und das haben wir 2012 schon gemacht. Und wie schon erwähnt, diese Capabilities, also diese Over-the-Air-Technologie, die ist auch schon 2012 da gewesen. Und was die meisten Leute nicht wissen oder nicht sehen, ist, dass alles, was du heute Tesla siehst, baut auf dieser Technologie auf. Das heißt, wir sehen eine Iteration vorwärts von dieser ursprünglichen Softwarewelt. Natürlich gibt es da radikale Veränderungen. Und auch große Anpassungen. Aber vom Grundsatz her ist eigentlich, was du heute auf der Straße siehst, eine Evolution des 2012er Tesla Model S. Also, ich nehme jetzt mal ein anderes Beispiel schnell. Wenn ich den Enyaq nehme, den Skoda Enyaq, habe ich jetzt gerade vor kurzem wieder einen relativ erbosten Kollegen gehört, der einfach sagt, hey, das Auto ist jetzt zwei Jahre alt und ich kann keine Software-Updates mehr machen. Das ist fertig. Was natürlich sich extrem auf den Wiederverkaufspreis auswirkt und extrem frustrierend ist. Ich meine, ich habe ein zwei Jahre altes Auto und da geht nichts mehr. Das habe ich auf der anderen Seite, meine Model X ist von 2017 und da könnte ich, wenn ich das investieren wollte, jetzt auf einmal Full Self Drive aufladen und dann funktioniert das einfach. Punkt. Genau. Diese Idee dahinter, dass das Fahrzeug ähnlich wie so ein Laptop oder so einfach in der Lage ist, komplette Software-Updates zu bekommen. Das hat sich noch nicht durchgesetzt bei den anderen Autoherstellern. Die reden zwar natürlich auch über Software-Updates und du kannst jeden Autohersteller fragen, die werden dir eine Statistik geben, wo die so und so viele hunderttausend Updates erfolgreich durchgeführt haben, aber ich sage denen direkt ins Gesicht, bevor du nicht bei hunderttausend Autos ein FPGA-Update am Drive-In-Wörter durchführst, dann sehe ich das nicht, dass du wirklich die Capabilities hast, weil jetzt die Grafik oder den Verkehr im Navigationssystem, Over-the-Air-Update zu machen, ist eine Sache. Aber tatsächlich in das Embedded-System einzusteigen, natürlich mit der gesamten Verifikation und Validierung, die auch dann von sicherheitstechnischer Sicht vonnöten ist, das muss man auch immer dazu sagen, auch bei so einem Tesla wird nicht einfach irgendwas Over-the-Air rausgehauen, sondern da wird entsprechend das durchvalidiert und dann geht das raus. Das sehe ich noch nicht, dass da die Capabilities, also die Fähigkeiten tatsächlich da sind. Man muss natürlich auch dazu sagen, ganz ehrlich, dass die Firmen logischerweise auch einen anderen Risk-Appetite haben. Wenn du natürlich wie ein Toyota pro Jahr so und so viele Millionen Autos auf die Straße bringst, hast du eine andere Risikobereitschaft als ein Tesla, der nur so und so viele tausend oder zehntausend Autos auf die Straße bringt und auch eine ganz andere Kundschaft hat. Das muss man immer dazu sagen. Aber trotzdem wird es kurz oder lang nichts drum rum bleiben, so wie Volker jetzt gerade gesagt hat. Deine Aussage fand ich schon mal lustig. Wenn du die vor zehn Jahren getätigt hättest, hätten dir ja alle einen Vogel gezeigt. Mein zwei Jahre altes Auto kriegt keine neue Software. Was ist Auto hat Software? Ja genau, also erstens, was ist Software überhaupt drin und zweitens, ich will gar nicht, dass mein Auto ein Software-Update bekommt, sonst funktioniert es ja nicht mehr so nach dem Motto. Und das, was wir sehen, ist momentan die, die Kundschaft ändert sich halt auch. Und das müssen die Autohersteller ganz klar verstehen. Du kannst noch so schöne Spaltmaße haben an deinem Auto. Die die Autokäufer in China interessiert es nicht, solange da kein Karaoke-System im Radio verbaut ist. Und natürlich gibt es immer die Leute, die immer wieder darauf zurückverweisen, auf die Spaltmaße und auf die Höchstgeschwindigkeit und so. Interessiert heutzutage. Ja. Außerhalb Deutschlands aber keinen mehr. Ich habe das letztens mal auf einer Konferenz mal angesprochen. Ich sage, mittlerweile weiß eigentlich gar keiner mehr, wie viel PS im Auto sind. Können wir jetzt mal kurz, Volker, weißt du, wie viel PS du im Auto hast? Ich weiß es aber witzigerweise wirklich, weil ich gerade die Versicherung abschließen musste. Also von meinem Model S und das hat 526, was unglaublich viel ist für ein Auto. Also ich meine, es ist eigentlich völlig krank. Aber auf der anderen Seite, ich habe jetzt jahrelang eine E-Bike gefahren und wenn ich da überlege, was das E-Bike einfach mit einem 800 Watt Motor für einen Anzugsmoment hat, dann ist es einfach krass. Und das lässt sich auch nicht mehr vergleichen. Elektroantrieb ist eben nicht der Verbrennerantrieb, der im optimalen Drehzahlbereich die Kraft hat. Und auf der anderen Seite, der Plaid, der neue Tesla, hat ja irgendwas über die 1080 PS. Ich kann aber ganz easy Großmutter-like damit durch die Gegend fahren. Das kommt drauf an wie viel Gewicht. Also wie heißt das? Wie schwer dein Fuß ist. Ja, das auch. Aber ich muss es zugeben, ich bin voll bei dir. Ich musste gerade ChatGPT fragen, wie viel PS mein Auto hat, weil es interessiert mich auch eigentlich nicht. Mein Auto hat viel zu viel PS. Ich habe 450 PS in einem kleinen Auto. Das ist Wahnsinn. Und ich brauch den nicht. Mein Auto geht von 0 auf 100 in drei Sekunden. Also mir macht es natürlich immer wieder mal Spaß und die Kinder wollen das auch immer mehr. Papi, Papi, let's go, let's do it. Aber es ist eigentlich eben, was der Volker jetzt auch sagt, ein Elektroauto mit 200 PS ist so viel besser als ein Verbrennungsfahrzeug mit 200 PS. Da brauchst du eigentlich so viele PS nicht. Und ja, wer weiß schon überhaupt, wie viele PS ein Elektroauto hat. Ja, genau, weil es hat sich so ein bisschen geändert. Das habe ich auf dieser Konferenz da auch gemerkt, als ich mit den Leuten gesprochen habe. Die Leute wissen, wie viel Reichweite ihr Auto hat. Einige wissen, wie schnell es laden kann, wie viel Kapazität in der Batterie ist, wissen die meisten nicht. Die messen ja die Batterie in Kilometern, was eigentlich dann, wie du jetzt gerade gesagt hast, Julian, auch das Gewicht mit rein spielt. Ich bringe das immer mal wieder an und ich sage, hey Leute, redet auch mal über Verbrauch, weil du kannst mit so einem Hammer-EV hier, ich weiß nicht, ob ihr den mal gesehen habt, der hat ungefähr die Größe von so einem Reihenhaus, kannst du 300 Meilen weit fahren. Ja, gut. Ja, aber der hat auch seine eigene Postleitzahl, glaube ich. Auf jeden Fall hat der aber eine 200 Kilowattstunden Batterie. So, das heißt, wenn ich jetzt mit meinem Auto, das 83 Kilowattstunden hat, 300 Meilen weit fahre, ist das unterm Strich die Hälfte. Das ist ja ein Verbrauch. Und klar, ich komme die gleiche Reichweite, aber es kostet mich das doppelt. Und das müssen die Leute halt irgendwo auch mal wieder anfangen zu verstehen. Es geht nicht nur um Reichweite, es geht halt auch um Verbrauch. Und wie gesagt, da spricht das Gewicht und Aerodynamik natürlich voll mit rein. Aber es ist super faszinierend, weil wenn du jetzt dich zurückdenkst an den Stammtisch in den 80er Jahren, da ging immer, ich habe den GTI, der hat 110 PS, das ist ja sowieso schon mal lustig. Ja, das ist ja auch so. Ich glaube, der GTI schafft es in 8 Sekunden 0 auf 100 oder sowas. Das war damals so die Reichweite. Wusste allerdings auch keiner, wie groß der Tank ist. Nee, nicht wirklich. Nicht wirklich, ne? Außer an der Tankstelle, wenn es wieder teuer wurde. Wie viel Mark? Ja, ja, erstens, das, ja, und, aber lustigerweise, da überlege ich mal, ob da damals einen gefragt hat, was die Reichweite ist von dem Golf, das weiß auch keiner. Die Einzigen, die über Reichweite gesprochen haben, waren die Dieselfahrer, die Vertreter, die halt irgendwie ihre 40.000 Kilometer im Jahr gefahren sind. Aber wenn ich mich zurückentsinne an mein erstes Auto, ich habe keine Ahnung, was die Reichweite von dem Ding war. Und ich weiß, er hat 90 PS gehabt. Da erinnere ich mich noch dran, aber wie weit ich damit gefahren bin, da wüsste ich, der Tank leer war. Das ist immer eine super interessante Brücke jetzt mal rüber, weil ich sehe und merke es auch beim E-Auto fahren, dass wir das ähnlich, dass wir da ähnlich werden. Also ich habe jetzt schon bei einem vernünftigen Ladepark so die Situation, dass ich eigentlich mich beeilen muss mit meinem kurzen Einkauf und mit der Biopause, weil das Auto voll ist, bevor ich eigentlich so weit bin, dass ich weiterfahren kann. Und das ist so eine Sache, da sehen wir, glaube ich, jetzt auch den, ja. Dann kommen die Penalties, oder? Also das kostet dann nachher, wenn du dann zu lange dran bleibst. Das muss auch, das muss auch. Also ich war letztens an einer großen Ladestation und da standen die Hälfte der Autos, das waren bei 99 Prozent und die Leute saßen im Restaurant und haben gegessen. Und zwölf Autos standen an, an der Schlange. Und das ist eine Katastrophe. Aber vom Grundsatz her, wenn wir jetzt an diesem Punkt angekommen sind, dann ist eigentlich den Neinsagern ja eigentlich nicht mehr viel zur Verfügung, weil wenn ich genauso schnell wieder zurück auf die Straße komme, ich habe das übrigens bei, ich habe noch einen alten Pickup-Truck zum Baumarkt zu fahren und so. Keine Sorge, macht nur 1000 Kilometer pro Jahr. Ja, und wenn du den voll tankst, bist du zehn Minuten dabei. Und plus dann nochmal bezahlen und entsprechend dann im Anschluss erst zur Toilette gehen und so weiter und was einkaufen, bist du 15 Minuten locker an der Tankstelle mit dem Fahrzeug. Und in 15 Minuten kriegst du mittlerweile auch ein E-Auto ganz gut wieder auf die Straße. Ja, vor allem ist ja auch diese, ich musste vorhin schmunzeln, wo wir über PS gesprochen haben. Ich meine, beim Elektromotor reden wir über. Über Watt, über Kilowatt. Und wir rechnen das immer noch wieder in PS zurück, was ja Pferdestärken heißt. Also es ist ja eine völlig veraltete Einheit. Und genauso reden wir hier auch immer von, wir müssen den Akku vollladen. Nein, müssen wir nicht. Wir müssen so viel laden, dass wir dorthin kommen, wo wir wieder laden können und wo das Auto länger steht. Ich sage immer, wenn ich auf einem Roadtrip bin, wenn ich mit zweistelliger Prozentzahl einer Batterie beim nächsten Charger, ankomme, habe ich zu lange gestanden am Letzten, weil das ist mir auch ganz wichtig, dass man das mal sagt. Diese E-Autos, die sagen ja sehr, sehr genau voraus, wie weit du fahren kannst. Und wenn man das sein Auto erst mal verstanden hat und das geht relativ schnell auf so einem Roadtrip, dann hat man auch kein Komfortproblem damit, dass man sagt, ich komme an und da sind nur zehn Kilometer in der Batterie drin, weil die zehn Kilometer, die vertraue ich dem Auto, dass ich die auch fahren kann. Das, das, das lernt man aber ganz schnell. Also das, das dauert so ein, ein, zwei Wochen. Zwei Roadtrips und dann hat man das drauf. Ich wollte noch eben nachschieben. Weißt du eigentlich, wer die Einheit PS erfunden hat? Es war nämlich James Watt, der sich selber ersetzt und jetzt sind die Pferde so sesshaft, dass sie ihn nicht wieder reinlassen. Also lustigerweise hat er das tatsächlich sich erdacht, weil die Einheit Watt hat irgendwo zu dem Zeitpunkt, haben die Leute das nicht richtig greifen können. Deswegen hat er sein Pferd genommen und hat das als Vergleich quasi. Meines Wissens war sein Pferd ein bisschen stärker als ein Standardpferd. Deswegen ist das, das, das, das muss dann, muss man mal reinlesen mit den Brake Horse Powers und den PS und so weiter, wie das dann entsteht. Ich habe vorhin erwähnt, die traditionellen Hersteller, dass die ein bisschen hinterher sind und sich noch nicht ganz angefreundet haben mit Elektroautos, mit Software, dass die Kundschaft anders tickt und so weiter. Ich hatte das Glück, ich glaube, gleichzeitig waren wir bei Tesla, ich war zwischen 2015 und 2017 bei Tesla, da warst du noch da, glaube ich. Und später dann war ich auch ein Zeitchen bei General Motors. Und da muss ich sagen, da habe ich wirklich das Glück zu verstehen, wie die traditionelle Automobilbranche tickt und wie Tesla tickt. Und das ist genau das, was du erzählt hast. Das mit diesem Agile Working und so weiter. Da ist General Motors jetzt erstmal dran, die Leute umzuschulen, dass sie Agile unterwegs sind, dass sie eben von diesen traditionellen drei Monaten, ich weiß nicht, wie das Ganze auf Deutsch heißt, auch diese Trains, die Release Trains und so weiter bei Softwarebuden. Von dem gehen sie jetzt langsam weg. Aber da merke ich auch wieder von den Kollegen, die noch bei Tesla sind und so weiter, die erzählen mir dann auch. Das machen wir gar nicht mehr. Das ist so weit weg. Du hast mir auch, wir haben ja kurz, bevor wir die Aufnahme hier gestartet haben, haben wir auch mal uns kurz vorgestellt und da hast du mir auch etwas ganz Spannendes erzählt. Irgendwas mit der Validierung von einem normalen, sage ich mal, Elektroauto. Das geht von der Produktion bis zum Kunden irgendwie zwei, drei Wochen im Normalfall. Und ihr habt das damals bei Tesla viel, viel schneller gemacht. Erzähl mal ein bisschen darüber, weil ich habe die Zahl noch im Kopf, aber ich lasse dich gern noch auf das Thema zurückkommen. Ja, gern. Also du hast im Prinzip bei der klassischen Softwareentwicklung, wo ich ja vorher auch viele Jahre drin war, hast du eigentlich eher so drei bis sechs Monate an Zyklen. Und du hast deine sechs, acht Wochen an Softwareentwicklung und dann hast du deine vier bis sechs Wochen an Test. Dann gibt es eine Rückmeldung, was nicht funktioniert. Dann wird das repariert und so weiter. Das heißt, du kommst dann irgendwo. In diesem Bereich von drei bis sechs Monaten raus, fängst aber jedes Mal wieder bei null an. Und das ist genau der Riesenunterschied. Wir haben das bei Tesla und auch bei NIO übrigens so aufgesetzt, dass wir dieses kontinuierliche Testen eingeführt haben. Und dieses kontinuierliche Testen sorgt dafür, dass du einfach nicht mehr wieder auf null zurückfällst und deswegen auch viel schneller reagieren kannst. Und Standard war wirklich, wenn dann der Release Manager, was übrigens eine Rolle ist, die sich andere Autohersteller noch anschaffen müssen. Das haben sie auch noch nicht verstanden. Der Release Manager kommt rein morgens ins Büro und sagt Oh, wir haben ein Problem. Wir müssen einen Hotfix rausschicken an alle Autos, die die in Florida rumfahren, weil irgendwo was mit der Temperaturmessung oder sonst irgendwas. Und das hat uns überhaupt keine Angst mehr quasi gemacht, sondern einfach nur alles klar. Packst in die Pipeline, mittags kommt dann so das Hotfix raus. Das geht bei uns in die Validierung Pipeline durch die Komponenten Prüfstände und durch die Fahrzeug Prüfstände und ist dann zum Abend hin einmal durchgetestet worden. Warum? Warum können wir das machen? Weil wir nicht alles komplett von null wieder anfangen, sondern weil wir einen kontinuierlichen Test haben, der uns am laufenden auf dem laufenden hält, wie der Stand der Software ist und dann wirklich nur diese kleine Änderung dort eingebracht haben, die wir wirklich ganz spezifisch validieren können. Und der Rest ist dann das sogenannte Regressionstesten, dass du nachweist, dass diese kleine Software Änderung keinerlei negativen Einfluss hat auf den Rest des Systems. Und dann diese Information, sorry, diese Software zu nehmen und dann direkt. Und dann direkt rauszuschicken auf die Kunden, natürlich in einer organisierten Art und Weise. Also du schickst das nicht, Beispiel CrowdStrike jetzt vor drei Wochen, die die ganzen Flughäfen lahmgelegt haben. Du schickst es nicht an alle raus, sondern du hast eine entsprechende Strategie. Und das Wichtige an der Stelle ist auch diese Fähigkeit, dieses Monitoring. Das heißt, ich schicke nicht nur Fire and Forget, schicke es raus und hoffe, dass alles gut ist, sondern ich schicke es raus und schaue mir das dann tatsächlich spezifisch an. Jetzt ganz kurz wieder ein bisschen zurück ins Story. Storytelling, also gerade zu der Anfangszeit, wo wir diese Hardcore ersten 1.000, 2.000 Kunden hatten, die auch wirklich zu Hause gesessen haben und dann gewartet haben, bis irgendwo so eine Software da sich installiert hat und so weiter, haben wir dann diese Rollouts. Ja, ja, ja, aber nicht mehr in diesem Prozentsatz. Also damals war das wirklich fast alle von denen und die waren auch sehr präsent. Also wenn wir diese Rollouts gestartet haben. Habe ich tatsächlich bis spät in die Nacht gesessen, wenn die Ostküste aufgewacht ist, morgens um fünf. Das war bei uns so dann halt um zwei Uhr morgens. Dann haben die angefangen, das zu installieren und haben sofort dann in die Foren gepostet und so weiter. Ich habe mir das tatsächlich live angeguckt. Also die, die, diese Early Adopters, die, die sagen hier, das ist mein Auto, das ist die Fragestellnummer und so weiter. Also kann ich dann natürlich am Backend kann ich sehen, wie das installiert. Also anonymisiert natürlich. Aber dass ich. Wirklich das sehen kann, wie es funktioniert und wenn irgendwo was fehlschlägt, entsprechend auch sofort reagieren kann. Und es war, das waren wirklich so die Anfangszeiten, wo wir fast die halbe Mannschaft von uns hat nachts erwacht gesessen und hat sich angeschaut, wie die Kunden diese Software installiert haben und dann auch reagiert haben. Also es war Wahnsinn. Dann hast du dich dann morgens um drei bist du dann irgendwann nach den ersten Forum Post, bist dann ins Bett gegangen und dann nächsten nächsten Morgen ganz Silicon Valley like um zehn zur Arbeit zu gehen. Und das mit deinen mit deinen Kollegen. Dann zu zu scheren da und das ich ich glaube jetzt einmal den Schwung wieder zu diese diese Verbundenheit des Mitarbeiters zum Endprodukt diese diese dieser Link, dass du das tatsächlich greifen kannst du sagst ich habe das gemacht und weil ich das gemacht habe, kann der jetzt das im Forum posten und hat sein sein Produkt abgeht Update und so weiter bekommen. Dieses was das ist kulturell sehr sehr schwer bis gar nicht zu finden bei den bei klassischen Autos. Herstellern man man ist da hat diese Verbundenheit nicht also wenn ich zurückgehen in meinen Bereich Lenkungsentwicklung erstens wüsste ich gar nicht wann dieses Software wenn sie überhaupt mal rausgeht bis irgendwo rausgeht wo sie hingeht und so weiter aber ich ich wäre auch gar nicht so da damit verbunden, dass ich da das Interesse hätte mir das anzuschauen. Weil weil das ist ja aber der der der klassische Ingenieur hat leider mit dem Endprodukt. Nicht so viel zu tun das muss man das muss man leider so sagen und damit fehlt so ein bisschen auch diese Innovationsidee ja ich ich habe ja so ein paar Storys die ich hier und da immer gerne erzähle wie wie wir Innovation von unten von innen heraus getrieben haben ohne dass eine Anforderung von außen war weil wir einfach gesagt haben das Produkt kann besser werden. Weil ich kenne das Produkt ich benutze es also es war für für bei Tesla war das Standard dass du am Wochenende bist du mit einem Auto in die Berge gefahren oder runter an Strand oder sonst irgendwas. Damit du. Weißt wie dein Produkt sich verhält. Und da kam etliche Verbesserungsvorschläge manche waren auch ein bisschen sinnfrei wie dieses Furzkissen zum Beispiel da hatte ich übrigens nichts mit zu tun. Das war nach meiner Zeit aber ein schönes Beispiel ich weiß nicht Volker ob du die ich weiß gar nicht ob das in Europa überhaupt vorhanden ist diese Carol of the Bells Weihnachtsbeleuchtung wenn das Model X mit den Flügel Türen und so weiter schlägt. Das ist das Model X-Mas ja. Genau also das war original. Da hat sich unsere Truppe Bereich Body Controls übers Wochenende mal getroffen haben halt ein sechster Träger Bier mitgebracht und haben dann in im Labor gesessen und haben das programmiert einfach nicht nicht für die Kunden sondern für intern und dann ging der herum John ging rum und hat gesagt hey komm mal runter in den Showroom das war unser All Hands Bereich komm mal runter in den Showroom alle wir wollen euch mal was zeigen wir haben am Wochenende mal ein bisschen Spaß gehabt ja und dann hatten die das Original dieses. Das ist in den USA gab es das mal in den 80er Jahren so ein Trend das ganze Nachbarschaften sich da synchronisiert haben mit den Lichtschaltern an und aus zu dieser Melodie vom Trans-Siberian Orchestra. Und dann haben die das gespielt und dann hat mein Chef hat das mit seinem Handy wirklich mitgefilmt und hat es zu Elon geschickt und Elon hat typisch Elon gesagt geil alle rausschicken an alle und das hat dann nochmal ein Jahr gedauert weil das das ursprüngliche lief alles auf einem Laptop ja das war nicht embedded gar nichts. Aber so ist das tatsächlich entstanden und allein dieses Feeling of Power dass du sagst ich kann mal sowas ausprobieren wir haben auch andere Sachen ausprobiert die nicht rausgegangen sind zum Kunden aber ich kann mal sowas ausprobieren. Ich hätte gerne mal ein paar Beispiele noch. Naja wir hatten also Software technisch muss ich mal überlegen aber wir ich ja Volker wir hatten ja mal diskutiert dass du in deinem Model X in der in der Falcon Tür hast du keinen Flaschenhalter oder Dosenhalter mehr. Ursprünglich war da einer drin und das war halt irgendwie total blödes. Das ist ja halt was auch immer da drin war rausgefallen oder ausgelaufen wäre dann unsere unsere Testabteilung hat das sogenannte Falcon Bohr also nicht das Falcon Bier sondern das Falcon Bohr Dore entwickelt und die haben dann halt nach Feierabend eine Flasche Bier reingestellt haben die Tür dann aufgefahren und haben sich das dann ins Glas kippen lassen von der Falcon Dore solche Sachen zum Beispiel und dann aber zurück zu meinem Punkt ist das. Diese diese Destination also dieses dieses mal was ausprobieren Jugend forscht so nach dem Motto und wenn es dann tatsächlich Sinn ergibt dann wird es natürlich entsprechend auch professionell umgesetzt und validiert und getestet also es ist nicht dass diese zusammengehackte Code dann tatsächlich zum Endkunden geht aber einfach mal so eine Idee mal ausprobieren und so weiter. Das hat mich damals fasziniert die die die fast zwei Jahre die ich bei Tesla war und und. Das lebt Tesla immer noch und das macht eigentlich Tesla immer noch aus da da wird einfach gemacht es wird einfach was gemacht. Ja aber aber wir kommen ja immer so ein bisschen als Tesla Fanboys rüber ich würde es gerne mal drehen ist das ja gerne ist das andere ist nicht tun. Also erstmal Volker möchte ich ganz klar sagen ist nicht nicht alles was Tesla macht ist es ist es ist pures Gold. Ja. Ja. Ja. So ein bisschen als Fanboys rüber Tesla ist hat ein Track Rekord von nicht in der Lage sein Fahrzeuge entsprechend Termin fertig zu stellen nicht entsprechend die Produktionszahlen hoch zu rampen nicht mehr als ein Fahrzeug gleichzeitig zu produzieren zu entwickeln und so weiter und so fort. Das das nur mal vor der Rekord also es ist nicht dass da alles Gold ist aber es macht natürlich viel mehr Spaß über die schönen Sachen zu reden um deine Frage zu beantworten ist der der bei Tesla hast du entsprechend diese Plattform die in der Lage ist diese Innovation zu unterstützen und zwar sehr sehr schön. Das heißt du kannst eben über den über die Software so viel ausprobieren dass du gar nicht eine riesen Mannschaft an Prototypen Bauern Labor Ingenieur und so weiter brauchst also wir haben zum Beispiel sind wir mal mit einem P60D durch die Gegend gefahren sowas gibt es offiziell nicht also für die die die die Historie von Tesla nicht kennt P war damals die Performance Variante die für Dual Motor und 60 waren damals die 60 Kilowattstunden Batterie also die kleinste Batterie auf den größten Powertrain gesetzt. Ja. Und das so einfach mal zusammengebaut und da hast natürlich eine Rakete draus gehabt ohne Reichweite aber war immer locker drei vierhundert Kilo leichter und aber solche Sachen dass du das ohne eine Prototypen Mannschaft gekonnt hast ja du hast einfach die die kleine Batterie in den großen Powertrain reingeschraubt du musst es dann so ein bisschen Voodoo über über SSH Commands da in die Software reinhacken dass das funktioniert hat und damit dann auf die Teststrecke ja also das solche Sachen. Funktioniert. Genauso wir haben halt über über Software dass du sagst ich mache jetzt aus meinem Allradfahrzeug einfach ein Hinterrad betriebenes Fahrzeug so da spare ich mir schon mal für viele Tests erstmal ein Fahrzeug ja dann das das macht extrem viel aus auch finanziell und als wir das angefangen haben zu verstehen dann haben wir nämlich auch unsere ganze Versuchsflotte aus der Produktion geholt und nicht aus dem Prototypenbau da kostet dich ein Versuchsauto dann mal 30 bis 50.000 Dollar und nicht drei bis fünf Millionen weil du das einfach eben über den. Weil da in der Software schnell auf die Innovation umbauen kannst und das fehlt extremst und wenn ich als ich am Anfang gesagt habe 2012 und noch hinterher da diese Plattform ist nicht die ist nicht neu die ist von 2012 ja also und du siehst ja auch 2012 Fahrzeuge werden ja auch nach wie vor noch mit Software versorgt also es ist nicht dass die jetzt aus rausgenommen werden. Und dann muss man nur mal sagen die sind jetzt 12 13 Jahre alt die Autos und ganz ehrlich. Ist das das finden finden sonst im Moment einfach nirgends. Nein also überleg mal du gehst jetzt zu einem Toyota Volkswagen GM wer auch immer und fragst mal am Software Update für ein 2012er Modell. Da wirst du ja ausgelacht und da reden wir da reden wir dann tatsächlich wenn dann nur über Rückrufe Software Rückrufe also da ist da kommt nichts. Also da war die meiste Software im Autoradio. Ja genau. Hätte ich noch. Wobei. Etwas was viele Leute nicht verstehen. Verstehen und und ich teilweise auch nicht wie kann über ein Software Update die Hardware vom Auto verbessert werden was was hat die Software mit dem Auto oder ein Software Update mit der Hardware zu tun in dem Sinn vom über die oder over the Air Update und Hardware besser. Die Hardware wird nicht besser sie wird nur besser genutzt. Das das ist das. Wichtige zwei zwei Ansätze dazu erstens haben wir immer versucht die Hardware etwas überzudimensionieren das ist was das das juckt den Rotstiftlern natürlich bei den klassischen Autoherstellern wobei ich habe mit denen da auch schon mal drüber gesprochen ich sag dann erzähl doch den Controller nicht also den Financial Controller nicht dass du nicht 100 Prozent der Ressourcen brauchst denn die verstehen es ja nicht. Aber Spaß beiseite die Hardware hat hat mehr Capability als sie am Anfang genutzt wird und dadurch kann man das entsprechend durch Software entsprechend verbessern. Das andere ist dass man aber auch die die Art wie die Hardware genutzt wird effizienter gestalten kann zum Beispiel oder umstrukturieren kann dass du sagst okay ich ich nutze jetzt andere andere Ströme andere andere Steuerfrequenzen und so weiter und so alles was du über Zeit lernst und dann kannst du oder auch mehr Leistung freischalten zum Beispiel das das ist ja auch was das das kennt ihr sicherlich auch dass du bei so einem Tesla kannst du gegen Entgelt mehr Leistung freischalten aber wir haben auch schon mal mehr Leistung für. Entgelt bekommen ich jedenfalls damals mal in meinem Model 3 da weiß ich nicht weiß ich persönlich nicht was in diesem Update drin war aber das war den sehr sehr wichtig dass ich das gleich installiere deswegen haben sie mir 30 PS mehr Angebot mit dem Update und dann haben alle gekriegt nicht nur ich aber es gibt diese Incentives dass man halt also wir haben jetzt vorhin über den Carol of the Bells gesprochen Volker kriegt das und freut sich natürlich aber das hat auch einen Sinn. Warum du das Christ nicht nur weil du dann Happy Customer bist sondern dieses gesamte Software Define Wege basiert auf der Idee oder auf der auf der Tatsache dass man die komplette Flotte auch zusammenhält Software technisch so wenn du jetzt dein Weihnachts Update bekommst was du ja jedes Jahr bekommst und und du freust dich weil das ist ja echt eine tolle Sache was Tesla so macht das ist alles in deren Eigeninteresse das Weihnachts Update ist so aufgehübscht dass auch wirklich jeder ist installiert damit. Einmal im Jahr die ganze Flotte auf die gleiche Software Version wieder zurückkommt mit wir eben nicht ein Nachzügler haben natürlich gibt sie auch aber wir hatten jetzt vorhin gesagt 2012 2 12 13 Jahre alte Autos die Software ist aber nicht 12 13 Jahre alt die Software ist vom letzten Weihnachten oder oder neuer und das ist so das was was die halt die traditionellen Autoersteller erstmal verstehen müssen dass die Software sich kontinuierlich weiterentwickelt während das Auto altert. Ihr kennt sicherlich jetzt auch die neuen Gesetzgebung zum Bereich Cyber Security sagen muss 15 Jahre nach End of Production muss noch Security Updates machen also das sind dann sagt der klassische Autor oh mein Gott 25 Jahre alte Software updaten nein das ist genau das was du was du verstehen müssen ist dass die Software muss immer up to date sein. Genau damit du wenn du deine dein Hotfix tatsächlich raus spielst dann machst du ein Software Update aus einer Software die 6 oder 12 Monate alt und nicht 25 Jahre alt. Das bringt mich so ein bisschen zu der. Kluschen ja auch was was die was die Hersteller verstehen müssen ich sage mal es OP ist nicht mehr End of Project und und das ist genau das was sie verstehen müssen dann kommt natürlich direkt die Rückmeldung naja da müssen wir unsere Software Mannschaft ja verzehnfachen also lass mal paar tausend Leute einstellen für Software das ist aber nicht der richtige Ansatzpunkt der richtige Ansatzpunkt ist du musst deine Software loslösen von deinem Produktportfolio. Das hier im Prinzip. Zentral Software entwickeln. Willst die kontinuierlich auf deine Produkte aufgespielt werden kann und dann ist es dann auch egal ob das Produkt jetzt nagelneu ist oder 5 Jahre alt so musst du die Software eben aufbauen ansonsten ist es natürlich ein Kampf gegen Windmühlen den du nicht gewinnen kannst. Schwimmen Florian extrem extrem spannendes Thema und ich habe so im Hintergrund hier gerade ein bisschen wir haben so unseren WhatsApp Chat hier am Laufen mit dem wir uns dann auch immer so ein bisschen austauschen. Wir sind eigentlich schon wieder über unserer Zeit drüber aber in dem Sinne sind wir dafür dass wir uns nie an die 30 Minuten halten. Ja in dem Sinne sind wir also sehr zuverlässig. Florian wenn du Zeit hast würde ich sagen wir beenden die Folge für heute und werden dich in der nächsten Folge vom Podcast dann gleich nochmal erleben. Also sehr gerne wenn du möchtest und dann machen wir das doch so. Also für alle die noch ein bisschen mehr Zeit haben. Wenn wir mehr von Tesla und von Software basierten Fahrzeugen erfahren möchten nächste Woche geht es dann weiter. Die deutschen Hersteller haben jetzt zum Beispiel ein bisschen auf der Seite gelassen die französischen die italienischen also Europa generell und China wie gut sind wirklich Chinesen du hast ja auch mit dem Chinesen gearbeitet und vielleicht wird das für nächste Woche auch was spannendes dass wir uns auch ein bisschen von Tesla verabschieden. Weil wir sonst immer so viel über Tesla reden. Ja ja natürlich es ist klar wenn ich natürlich da jetzt seit sechs Jahren dort war da haben sich natürlich Storys angesammelt und. Das ist total okay. Ich finde es eine gute Idee. Da hören wir auch sehr sehr gerne zu. Dass wir dann eine zweite anschließende Folge machen. Und ja erstmal. Machen wir so machen wir so. Frasenschwein auf weil jedes Mal wenn einer Tesla sagt muss er muss er fünfen Fünfer in das Sparschwein schmeißen. Okay und dann machen wir einen Pass auf zusammen da kriegen wir nämlich den Flug ganz einfach noch bezahlt. Ja perfekt. Hey Florian war eine Riesenfreude allen die uns zuhören nächste Woche geht es weiter mit der mit der Fortsetzung vom heutigen Podcast. Ganz herzlichen Dank schon mal und ja bleibt stabil bis nächste Woche. Ja. Bis dann. Tschüss. Tschüss. Ciao. Ciao. Ciao. E-Mobility ist unser Ding Von Batterien bis zu jenem Atem Julian und Volker, das ist unser Team Die Mobilisten, wir machen's wie ein Traum im Stream Die Mobilisten, wir sind ein Staat Wöchentlich neu, wir sind bereit Mütze, News und Perspektiven E-Mobility lebt, wir bleiben dran, das ist geblieben Die Mobilisten, hier und jetzt Gratis zu, egal wo ihr seid, verletzt Jede Woche neu, seid mit dabei Die Zukunft der Mobilität, sie kommt vorbei Sie kommt vorbei Ja, die Mobility, die Mobility legt die Brand an. Das ist die, die Mobility legt weg.

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