DiEMobilisten - Insights zur Elektromobilität

Folge #048 - I SOLD this BECAUSE Elon went crazy 🤯

Julián Ucrós & Volker Fröse Season 2025 Episode 48

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In dieser Episode tauchen Volker und Julian tief in eine hitzig diskutierte Frage ein: Sollte man ein Produkt boykottieren, wenn man mit den Ansichten oder Handlungen des CEOs nicht einverstanden ist? Anhand von Tesla und Elon Musk analysieren sie, wie sehr eine Marke mit einer einzelnen Person verknüpft sein kann und welche Herausforderungen das für Konsumenten mit sich bringt.

Volker erzählt von seinem persönlichen Dilemma: Er fährt einen Tesla und genießt die technischen Innovationen – doch was Elon Musk politisch und gesellschaftlich macht, stößt ihm zunehmend sauer auf. Ist es also scheinheilig, das Auto weiterzufahren? Oder ist es inkonsequent, es zu verkaufen, wenn andere Marken ebenfalls fragwürdige Praktiken haben?

Die beiden Hosts beleuchten historische und aktuelle Beispiele: Vom Dieselskandal bei VW über die problematischen Verbindungen von Henry Ford bis hin zur Art und Weise, wie Amazon kleine Unternehmen verdrängt. Die Diskussion geht weit über Tesla hinaus und führt zu einer zentralen Frage: Ist es überhaupt möglich, in einer globalisierten Welt ethisch „rein“ zu konsumieren?

Ein weiteres großes Thema: Konsumverhalten generell. Muss wirklich alle drei Jahre ein neues Auto her? Wäre es nicht nachhaltiger, Dinge zu reparieren und bewusster einzukaufen? Am Ende plädieren Julian und Volker für einen pragmatischen Ansatz: Lokale Unternehmen unterstützen, bewusster konsumieren – aber nicht in übertriebenen Aktionismus verfallen.

Und was ist Volkers persönliche Lösung? Ein Aufkleber mit der Aufschrift: "I bought this before Elon went crazy."

Key Takeaways:

  • Marke vs. CEO: Sollten wir eine Marke boykottieren, nur weil uns der CEO nicht gefällt?
  • Tesla und Innovation: Trotz aller Kritik bleibt Tesla in Sachen Software-Updates und Nutzererlebnis führend.
  • Historische Parallelen: Viele Automarken haben eine problematische Vergangenheit, aber die wenigsten denken heute noch darüber nach.
  • Konsumkritik: Bewusster konsumieren bedeutet nicht nur, wo man kauft, sondern auch, weniger zu kaufen und Dinge länger zu nutzen.
  • Lokale Unternehmen stärken: Statt Amazon & Co. zu unterstützen, lieber regional einkaufen und Reparaturdienste nutzen.

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Speaker 2:

Ist es ausreichend, sich einen Aufkleber aufs Auto zu kleben, dass man dieses Auto gekauft hat, bevor Elon völlig verrückt wurde? Ich habe mich gestern mit einem Kollegen zum Mittagessen getroffen, und wir haben das Thema heiß diskutiert. Ich muss das vorausschicken, er hat sich die Folge 33, in der wir das war Mitte November uns schon mal über das Thema unterhalten haben, hat er sich gerade kürzlich angehört, und wir haben dann im Kontext darüber diskutiert, dass mittlerweile sehr viel passiert ist auf der politischen Bühne in den USA, und da würde ich gerne nochmal einsteigen und mit dir, julian, die Diskussion ein bisschen weiterführen.

Speaker 3:

Ja, die Frage ist, ob Elon wirklich erst seit kurzem verrückt war oder es jetzt einfach vor kurzem veröffentlicht hat. Das ist so ein bisschen die Frage. Aber ja, das Thema kommt immer wieder auch bei mir mit Bekannten, mit Leads, wenn ich da im Geschäft auch mit Leuten rede, mit Kunden, und ich sage immer ja, ich denke, es hat vielleicht auch ein bisschen bei mir zu tun mit der Ausbildung als Produktmanager und die Arbeit als Produktmanager, die ich schon mal gemacht habe. Ist da der CEO oder die Geschäftsleiterin oder was auch immer, das Team, die Firma, die Werte und so weiter, und das eigentliche Produkt. Also da sage ich auch immer ganz stolz, dass ich ein Tesla Model 3 fahre. Ja, es gibt Themen, die man dann automatisch eingleist, sage ich mal mit so einer Antwort.

Speaker 2:

Aber erzähl mal, was war denn genau das Thema mit deinem Bekannten? Ja, also, wir haben uns so ein bisschen die Pro-Kontras dann uns gegenseitig zugespielt und dann auch im blick ein bisschen über den gartenzaun geworfen und gesagt ja, wie? wie ehrlich sind wir denn, wenn wir jetzt sagen, ich verkaufe meinen tesla, weil ich mit dem, was ihnen, nicht mehr einverstanden bin, und da haben wir dann doch einige Sachen gefunden, wo wir dann sagen ja, es ist, ich möchte jetzt da nicht jedem auf die Füße treten, aber es ist doch ein bisschen scheinheilig, weil, wenn wir uns auf den Pfad begeben wollen, dann müssten wir relativ viel in unserem Leben umstellen, und da kommen wir dann noch drauf.

Speaker 2:

Und ich würde gerne mal so ein paar Argumente ins Feld führen, wo ich auch herausgefunden habe, weshalb es für mich unabhängig vom CEO heute immer noch recht cool ist, einen Tesla zu fahren. Und ich muss jetzt gerade aus aktuellem Anlass sagen gestern kam wieder ein Update, und ich habe einfach ein acht Jahre altes Auto, und es kommt über Nacht ein Update, und auf einmal warnt mich das Auto, wenn Querverkehr hinten kommt, wenn ich den Rückwärtsgang einlege. Ich weiß, das haben viele Autos heute automatisch drin, hatten sie bisher nicht. Jetzt ist es auf einmal da, das heißt, wenn von hinten rechts ein Auto kommt, wenn ich aus einer Parklücke rausfahre, dann kriege ich nicht nur optisch eine Warnung die war schon einen Moment integriert worden sondern ich kriege dann auch eine akustische Warnung, und zwar aus dem Lautsprecher, aus der Ecke, wo das Auto oder der Fußgänger herkommt. Und das sind schon Sachen, wo ich sage, es ist recht cool.

Speaker 2:

Und ich bin dann vielleicht auch so ein bisschen der Nerd-Geek, wo das einfach sehr cool findet, wenn ich zu dem Auto hinlaufe, und die Türen gehen automatisch auf, wenn ich mich reinsetzen kann und nicht nur der Sitz auf meine Position fährt, sondern auch meine Radiosender dann eingeschalten sind und die letzte Einstellung von der Klimaanlage übernommen wird. Und auch da weiß ich, es gibt ganz viele Autos im hochklassigen Segment, die das auch können. Ich vergleiche jetzt aber da nicht die hochklassigen Mercedes und BMWs mit meinem Model S oder Model X, sondern in derselben Preisklasse. Also, ich habe die Autos so um die 30.000 Gebrauch gekauft, und wenn ich da in derselben Preisklasse schaue, was ich sonst bekommen würde, dann habe ich so gefühlt, muss ich die Fenster noch von Hand runterkurbeln bei der Konkurrenz, und das finde ich halt schon eine recht coole Sache. Und ich muss sagen, ich fahre sehr gerne wieder Auto, weil es sich sehr gut anfühlt, in dem Auto unterwegs zu sein.

Speaker 3:

Ja, ja, ja. Also zu dem Punkt da muss ich schon sagen, diese Over-the-Air-Updates, das ist definitiv ein plus für tesla. Die haben ja immer so. Ich kann mir irgendwie so vorstellen, die haben so ein keller voller it nerds, die dann nie das licht der sonne blicken und 24 stunden am tag da arbeiten, mit mit guten Konditionen, würde ich mir vorstellen.

Speaker 3:

Aber das ist ja einfach von sich aus, weißt du dass eben auch als Ex-Mitarbeiter weiß ich, die Leidenschaft, die man hat, wenn man bei Tesla arbeitet, ist groß, und da macht man eben solche Sachen mit, weil man es selber möchte, und da kann ich mir schon vorstellen, dass die einfach auch mega Freude haben am entwickeln. Die wollen das Ganze einfach machen, wenn ich sonst keine Ahnung, um nicht irgendeine Marke zu erwähnen aber wenn ich sonst irgendeine andere Marke eben habe, dann ist mein Auto acht Jahre alt, und da gibt es keinen Weg, dass ich da so ein Software-Update, also so ein Update generell bekomme. Bei Tesla ist ja die Hardware bekanntlich schon drin, und dann schreibt man einfach die Software dazu, und dann erkennt das Auto plötzlich, ob jemand hinter das Auto steht.

Speaker 2:

Ja, und ich glaube, um das auch klar zu machen wir machen hier jetzt nicht Tesla-Werbung, wir wollen die auch nicht aus der Talsohle rausholen, in der sie gerade stecken, bei den Verkaufszahlen.

Speaker 3:

Ja, absolut, also vielleicht im Kontrast zu dem. Ich hatte vor zwei Tagen auch so ein Thema. Da hat mich der Nachmieter gefragt hey, ein Gruß an Thomas, hey, wie ist das denn? wir haben noch keine elektroauto. Er ist, er hat irgendwas mit, mit elektro, irgendwas gelernt oder studiert, aber mit den autos kennt er sich nicht so gut aus. Und da hat er mich gefragt also wir haben gedacht skoda enyaq, wir fahren gerne auf die berge, wir fahren gern schied die ganze familie weiter, und so fort.

Speaker 3:

Und wie das aus? was gibt es denn für für für autos, was kann man sich denn da kaufen? und in diesem gespräch ging es nur eine minute um tesla. Für welchen grund auch immer haben wir da das model. Ich glaube, vom design her war das thema ist model, weiß, hat einfach nicht angesprochen model x zu groß, und und dann ging es darum was gibt es denn für Möglichkeiten? und da habe ich eben EV9, nissan Ariya, ein bisschen größer, audi Q8 als Elektro-Version, habe mich auch dann ein bisschen aus dem Fenster gelehnt und ihm dann auch gesagt ja, vielleicht der Renault Megane oder der neue, der elektrische, der E-Tec, der sieht zwar von außen ein bisschen kleiner aus, als was man bis jetzt hatte, vielleicht so ein. Was hat er? glaube ich ein Octavia. Ist er, glaube ich, vorher gefahren oder fährt gerade noch Octavia? Dann habe ich gesagt ja, aber drinnen ist ja mehr platz. Du hast die ganze, die ganze dinge wille da. Wie heißt die auf deutsch?

Speaker 2:

die welle in der mitte der katernwelle ist ja der kanal da, wo die abgas antrieb oder durchläuft leckere auto ist, viel mehr innenraum, platz und weiter.

Speaker 3:

Schau dir das mal an. Und ich habe ihm dann auch gesagt hey, schau dir doch auch ein paar chinesische Optionen an, einfach nur vom Auto. Wie soll ich sagen, wenn du nicht eine Marke suchst, sondern ein Auto, schau dir auch mal einen Chinesen an, um einfach mal einen Vergleich zu haben, um einfach mal zu merken, wie fahren die an, wie bremsen die, wie rekuperieren die? Ich habe ihn auch vorgewarnt da ist viel mehr Plastik drin, also viel mehr Kunststoff drin, oder zumindest das Gefühl, dass es günstiger ist, ist wahrscheinlich schon da, dass es günstiger ist, ist wahrscheinlich schon da.

Speaker 3:

Aber das ist klar, wenn du, wenn du vergleichst, die preise 100 plus 1000, manchmal bei deutschen marken, und wie ein ähnliches auto zahlst du irgendwie 40, 50 tausend, wenn es von china kommt und hat noch mehr drin als das deutsche auto. Ja, da ist das viel technik drin und und weniger weniger Schnickschnack, sage ich mal im Sinne von. Er hat mir auch gesagt ja, ein Mercedes habe ich mir auch mal angeguckt, aber die sind ja unzahlbar. Das ist ja genau das, was die Chinesen eben machen. Die haben keinen Stern vorne dran und machen es drin auch ein bisschen günstiger. Günstiger, und das war, das war jetzt zum beispiel auch von meiner seite. Vielleicht hat es mit dem zu tun ich habe mir jetzt nicht gefragt, ob es tatsächlich das war aber vielleicht hat es eben mit diesen themen zu tun, was jetzt gerade der der ceo macht von der marke, die wir eigentlich gesagt haben, wir nicht aussprechen sollten volker wir können sie schon ausführen.

Speaker 2:

Aha, siehst du.

Speaker 3:

Jetzt sind wir, glaube ich, bei der Folge schon bei 60 Franken oder so. Ja, aber eben, vielleicht hat es mit dem zu tun. Das haben wir nicht, ich habe es nicht angedeutet, ich habe auch nicht nachgefragt. Aber vielleicht ist es irgendwie so im Unterbewusstsein doch ein Thema, dass die Leute dann sagen, vielleicht doch lieber was anderes. Und er hat selber auch gesagt, er fährt, glaube ich, schon seit mehreren Jahren Škoda. Und dann hat er gesagt, wieso nicht ein Enyaq, direkt dann bei der Marke bleiben und elektrisch fahren.

Speaker 2:

Ja, die Markentreue, das ist auch etwas, wo, glaube ich, bei uns relativ weit verbreitet ist, was auch in Deutschland relativ weit verbreitet ist, was auch in Deutschland sehr weit verbreitet ist. Ich weiß noch mein Opa, für den kam es gar nicht in Frage, ein anderes Auto wie ein Opel zu fahren. Das war ich glaube, sein erstes Auto war ein Opel, und dann hat er am Schluss das letzte Auto war ein Subaru, aber nur, weil Opel irgendwie nichts mehr so liefern konnte, was für ihn gepasst hat.

Speaker 3:

Aber die Markentreue ist da sehr hoch, Und das stelle ich schon mal fest. Aber in der Schweiz habe ich das Gefühl, ist es viel weniger, weil wir keine Automobilindustrie haben.

Speaker 2:

Das ist so.

Speaker 3:

ja, also, da sind die Leute, wenn du jemanden überzeugst, sagen wir mal bis vor drei Jahren hey, ich fahre einen Tesla, es ist super cool, musst du mal reinsetzen, komm, ich, lasse dich mal fahren, dann haben sie sich. ich sage jetzt spezifisch Tesla für die Gründe, die du jetzt auch noch weiterbringen wirst. das war zum Beispiel jetzt für das Branding von Tesla in der Schweiz sehr, sehr cool. Dich hat keiner eingeladen, einen Audi, a8 oder so Sportwagen einfach so zu fahren. Da hatte jeder seinen Schlüssel auf dem Tisch und das ist mein Auto fertig. waren so begeistert, so fassungslos eigentlich, dass ein Auto mit einem Elektromotor viel mehr Leistung hat als alle anderen. Die haben immer gesagt ja, setz dich rein und fahr, und dann sitzt du auf einmal in einem Auto also das war der Model S damals, ein Auto, was 150, easy 150, 130.000 Franken gekostet hat und fährst mit irgendjemandem in seinem Auto durch die Gegend, einfach mal zum Testen, zum Spatthaben, und das hat Tesla sehr geholfen. Jetzt haben wir andere Themen bei Tesla.

Speaker 2:

Ja, im Moment ist es eher das Gegenteil. Also, ich habe sogar mal noch eine Kollegin vom Bahnhof abgeholt und hatte dann wirklich noch das Gefühl, vorher zu sagen, sagen zu müssen du, ich komme dann aber mit dem test, lager, nur, dass du, das war ich nicht. Dass sie dann nachher sagt, da steige ich nicht ein. Also, sie ist eingestiegen, wenn auch etwas widerwillig aber.

Speaker 3:

Aber hast du das gefühl, dass das leute jetzt so weit kommen, dass sie sagen, in Tesla steige ich nicht ein?

Speaker 2:

Ja, ich wüsste jetzt im Bekanntenkreis hätte ich jetzt sicher so ein, zwei Leute, die wahrscheinlich eher hinten sitzen, wo die Scheiben getönt sind, damit sich niemand sieht. Nein, die hätten einfach ein bisschen ein schlechtes Gefühl dabei. Die finden die Marke einfach völlig daneben. Die fanden sie aber vorher schon nicht cool. Und das ist ja auch, wenn so eine Marke polarisiert.

Speaker 2:

Es gibt diesen Fan-Status. Das ist ähnlich bei Apple, wo die Leute einfach nicht nur einfach das Produkt benutzen, sondern sich identifizieren damit. Da hat ja die Marke grundsätzlich etwas gut gemacht. Aber wie man jetzt sieht, haben sie einfach auch das riesige Problem, wenn irgendwas mit der Marke nicht okay ist. Dann kommt man in ein relativ großes emotionales Problem. Kann ich das weiterhin unterstützen? Und du hast vorhin den VW-Konzern angesprochen, oder auch Mercedes, bmw. Ich meine, schauen wir ein paar Jahre zurück, da hatten wir den Dieselskandal. Was sich die Hersteller damals geleistet haben, ich meine, es ist VW-Konzern. Die sind wirklich an den Pranger gestellt worden. Aber sind wir ehrlich, es haben quasi alle Hersteller getrickst mit diesen Thermofenstern, mit irgendwelchen Abschaltvorrichtungen, mit Software, die alles Mögliche gesteuert hat, da drin, und da sind. Also ich meine, da wurden Schadstoffe in die Luft geblasen, in Städten, überall, wo Kinder, wo wir leben, wo wir die Luft einatmen, und wir hatten das Gefühl, die Luft ist besser geworden, weil die Schadstoffgrenzwerte einfach strenger geworden sind. Und im Gegenteil, wir haben da Mist eingeatmet.

Speaker 3:

Ja, und die Stinger fahren ja noch rum. Das ist das was auch geil ist, die fahren überall auf der Welt noch rum.

Speaker 2:

Ja, also, es gab gewisse Updates, die gemacht werden mussten, aber ehrlich gesagt, da weiß keiner, was in diesen Updates wirklich passiert und ob das umgestellt wurde.

Speaker 3:

Aber zum Beispiel, ich habe mir das auch überlegt, ob ich das Thema reinbringen soll. Schön, dass du es reingebracht hast. Das kam anscheinend. Ich habe mal ein bisschen darüber gelesen wie konnte das passieren? und da natürlich ich bin ja Autofreak in dem Sinn, dass mich interessiert, was die Automobilindustrie so macht und was passiert und wieso, und da scheint, geht es zurück bis zu Ferdinand Piech.

Speaker 3:

Das war dann der ich glaube, das war der, kann man das so sagen so der Patriarch bei Volkswagen, der wollte um jeden Preis, wollte er Volkswagen zur größten Marke der Welt machen, und das war dann eben die Zeit, als dann diese ganzen Marken zusammenkamen Audi, porsche, bugatti, lamborghini, bentley, danach Skoda kam auch noch dazu und so weiter und so fort. Und das hat anscheinend schon mit seinem Stil also ich war nie Volkswagen-Gruppe-Mitarbeiter, aber anscheinend eine sehr, sehr harte Führungsart, ein sehr harter Führungsstil mit einem eigenen Ziel, und das muss jetzt gemacht werden, fertig aus und zu welchem Preis auch immer. Das haben wir eben dann mit dem Dieselgate gesehen. Aber etwas anderes, was mir auch aufgefallen ist, und das habe ich jetzt kurz noch recherchiert, sagt dir der Name Carlos Ghosn hat man, glaube ich, immer gesagt, sagt man nichts.

Speaker 3:

Das war der CEO von Renault Nissan, der wurde 2018 verhaftet.

Speaker 2:

Okay.

Speaker 3:

Als CEO. Also er war noch in der Rolle als CEO. Wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten, habe ich so rausgefunden, was auch immer das heißt. Das war in Frankreich sehr groß auf den Medien stolze Franzosen fahren Renault oder andersrum. Ich denke, man merkt solche Sachen nicht so stark bei anderen Marken, weil der CEO oder eben diese Hauptfigur, die Führungskraft, sage ich mal, oder der Geschäftsleiter, oder was auch immer, wie man das immer auch nennen will, die sind nicht so stark mit der marke, also mit dem branding. Bei tesla auf englisch gibt es immer so nahm, das ist dieses embedded, oder tesla ist elon musk ist embedded in der tesla marke tesla heißt, es ist die stoffe bei apple.

Speaker 2:

Genau das war. Auf die bühne kam, wurde applaudiert. Das war fast eine religiöse Stimmung dort.

Speaker 3:

Richtig richtig, und viele haben sich dann auch von ihm inspiriert. Also ich meine jetzt ach, hilf mir der von Apple, ja, steve Jobs, steve Jobs genau von ihm inspirieren lassen. Seine Geschichte, er hat die Firma gegründet, musste dann gehen, ist wieder zurückgekommen, die safety company oder diese dieses ganze branding, was sie um ihn herum gebastelt haben, von dem hat tesla profitiert. Also da war aber vorreiter definitiv und, und der besos hat es auch ein bisschen so nachgemacht. Ich bin der, ich bin, ich habe Amazon gegründet, in meiner Garage, ich hatte nur ein Pult, und da eben diese American Story. Und der Elon Musk hat das ein bisschen so modernisiert und gesagt okay, ich hatte zwar keine Garage, ich bin nicht Amerikaner, aber ich kann das auch.

Speaker 3:

Marketingmäßig kann ich das auch mit Tesla machen. Und ich denke, das ist der Punkt, den zum Beispiel eben Pirch und ich sage mal, Carlos, ich kenne ihn zwar nicht persönlich, aber sein Vorname ist einfacher als sein Nachname die CEOs entsprechend von Volkswagen und Renault Ja, die waren da, ja, sie waren natürlich als sie aus berühmt. Aber aber kannst du mir sagen, wer der ceo von disney ist? dass das das ist, sagt, man kennt die marke, man kennt oder disney world und disneyland und paris und und und weiß die ganzen filme und so weiter. Oder wer ist der CEO von Netflix?

Speaker 2:

Naja, also auch immer mal wieder in den Medien. aber ganz ehrlich, Genau, dann hört man es, und dann sagt man ah doch doch doch, das war doch der.

Speaker 3:

Und das ist genau das, was bei Tesla eben. Tesla ist auch sehr, sehr PR getrieben. Also wenn die Leute sagen, ja, tesla macht Marketing, und Tesla macht kein Marketing, tesla macht PR, und PR kann in alle Richtungen schießen, und das nutzt man aus, dass die Firma von dem profitieren kann. Man wird gehört, man ist überall in aller Munde.

Speaker 2:

Und was, glaube ich, alle gleich haben, ist dieser wahnsinnige Innovationswille. Also das hatten wir eben bei Apple no-transcript, einfach er als Typ wahrscheinlich ähnlich tickt, dieser Innovationscharakter. Und dann dieses Ich erstaune, ich mache es einfach.

Speaker 2:

Und ich glaube, damit kommt auch die Identifikation viel näher dran. Wenn wir jetzt Amazon nehmen Bezos ist erst spät in Erscheinung getreten, habe ich das Gefühl, aber Amazon hat es halt einfach geschafft, dass ich einen Marktplatz habe, in dem ich alles bekomme, und das war ehrlich lange Zeit auch sehr speziell. Ich musste mir die Sachen zusammensuchen. Jetzt können wir das gut oder schlecht finden, ganz klar Auch sehr speziell.

Speaker 3:

Ich musste mir die Sachen zusammensuchen.

Speaker 2:

Jetzt können wir das gut oder schlecht finden, ganz klar. Ich bin total unterstützt die lokalen Buchhändler. Meine Schwester hat eine Buchhandlung. Das hat auch andere Effekte. Das hat sehr viele negative Effekte. Dass man vom.

Speaker 3:

Sofa aus alles zur Verfügung hat an einer Adresse. Ich finde es erstaunlich cool, dass man sowas machen kann vom Handy, also in meiner Hand, mit einem Finger klicke ich durch die Gegend vier, fünf Mal, meistens nicht mehr als vier Mal, und dann kann ich alles kaufen. Das ist krass. Also da muss ich auch sagen, diese Innovation, die diese Firmen bringen, und so weiter, ich finde es faszinierend, diese Firmen bringen und so weiter. Ich finde es faszinierend.

Speaker 2:

Leute, die das gekauft haben, haben das gekauft. Da haben sie die Innovation gebracht, Und ich meine, das war wirklich ein Eye-Opener, wo du da saßt und sagst woher wissen die das? Woher wissen die, dass ich jetzt genau das mag? Totale Datenkrake, Die wissen. Amazon weiß, glaube ich, mehr über uns wie wir selber. Aber ein sehr, sehr innovativer Ansatz, der sehr viele begeistert hat in dem Moment, wo einfach sehr viele Leute dann auch bereit waren, dort zu kaufen.

Speaker 3:

Natürlich, und die eben, die haben es ja studiert, ist ja nicht, das ist ja kein zufall. Die haben, die haben diverse farben zum beispiel ausprobiert, wenn wenn dein, wie heißt es da denn ein checkout kommt. Die haben ausprobiert, was was passiert, wenn ich jetzt so, was andere kunden mögen, das auch, wenn ich so was in grün habe, oder wenn ich so was im blau habe, oder wenn ich sowas in Schwarz habe. Das haben sie alles tausende von Male durchgespielt und Versuche gemacht, bis sie das, wie sie sozusagen ihren heutigen Rezept haben. Und sie arbeiten natürlich auch noch weiter mit der User Interaction, user Experience und so weiter, weil weil die haben zum Beispiel auch so ein Zieliel gehabt, ich glaube, drei oder vier klicks maximal, dass die leute das bestellen können, was sie wollen, weil sie sonst abspringen. Das haben sie auch alles gemessen, und ich finde es faszinierend.

Speaker 3:

Aber eben dann merkt man auch zum beispiel in der schweiz über 95 prozent der wirtschaft macht kurs. Die schweiz ist sehr, sehr, sehr, sehr stark gegen amazon. Also amazon darf noch nicht in der schweiz ihres, also zumindest nicht den schweizer weg, den legalen schweizer weg. Es gibt immer wieder wege. Meine, meine bekannten schicken uns zum beispiel auch von ihrem account in deutschland und in spanien, schicken sie uns sachen über amazon, wo ich dann auch sagt aber moment, wieso könnt ihr das von euren ländern in die schweiz schicken, und sogar kostenlos, weil es eben außerhalb der eu ist, und wir können innerhalb der schweiz nichts kaufen. Das ist lustig, und das ist natürlich dieser dieser protektionismus, oder dass man die wirtschaft damit schonen will, das nicht eben ein ausländisches und Riesenunternehmen, diese ganzen KMUs einfach auf einmal flach, oder wie sagt man, platt macht.

Speaker 2:

Ja, und da ganz ehrlich, ich glaube, jeder unterstützt irgendwo, dass es eben diese KMUs braucht, dass sie einen gewissen Schutz auch verdienen und dass die weiterleben sollen, weil ganz ehrlich, wenn so ein Laden zugeht, dann finden wir es alle schade. Aber dann bitte soll mal jeder hinstehen und sagen, wer bestellt denn nicht bei Amazon, wer bestellt nicht mal was bei Temu? Und dann nehmen wir mal die Schweizer Marken Digitec, galaxus, bragg und ähnliche, die ja das Beispiel Amazon mehr oder weniger kopieren, einfach für die Schweiz adaptiert, umsetzen und die genau dasselbe machen, Und die haben in der Schweiz zumindest ein recht gutes Standing, machen aber genau dasselbe. Also die vierte ja auch die.

Speaker 3:

Ein unterschied merke ich, und zwar das ist dann wie sagt man das in der ganzen farbpalette der schweizer anbieter? da haben alle schöne andere Farben. Was die nicht machen und Amazon schon macht, sind die eigenen Produkte.

Speaker 3:

Ja, Also da hat Amazon wirklich die anderen dadurch wirklich meiner Meinung nach wirklich viele, viele Kleinunternehmen kaputt gemacht, weil sie natürlich viel, viel mehr skalieren können. Sie können viel mehr von wie sagt man das? ich weiß immer nicht, wie das Ganze auf Deutsch heißt von der großen Produktionszahl im Skalierungseffekt, glaube ich, heißt das auch auf Deutsch. Die können natürlich von dem profitieren. Ein KMU nicht. Ein KMU hat, so viel er hat. Und wenn dann eben jemand kommt und sagt hey, ich mach doch genau das gleiche, kann es aber in 25 länder verkaufen, was du nicht kannst, und ich kann es auch zweimal günstiger oder für die hälfte vom preis produzieren, und was aber zugemacht hat, ist, dass sie, dass sie startups gepusht haben auf ihre plattform.

Speaker 2:

Die haben ja ein ganzes startup bereich gemacht, dass er gerade in kooperation ist das und haben.

Speaker 2:

Die haben die produkte gehabt, und wenn sie gemerkt haben, die produkte funktionieren, dann haben sie sie eins zu eins nachgebaut und haben sie unter der eigenen marke verkauft, mit demselben locken viel, und haben gleichzeitig die startups so so runtergestuft, dass sie nur noch unter Position 523 irgendwo bei den Artikeln gefunden wurden. Also, die haben ganz üble Sachen getrieben mit ganz vielen Startups. Und jetzt komme ich da nochmal zurück. Oder jetzt sind wir da wieder. Wir haben einen Musk, der in der US-Politik jetzt mitmischt auf übelste Weise nach meiner Ansicht. Da sind ganz viele Leute mittlerweile, die eigentlich da nichts zu suchen hätten und die auch keine Kompetenzen haben aus meiner Sicht.

Speaker 2:

Wir haben auf der anderen Seite Amazon, die die KMUs, die Startups kaputt macht, die Billigware aus China mittlerweile im großen Maß auch importieren. Wir haben andere Firmen Apple, die Steuertricks anwenden. Wir haben Microsoft, die in Irland ihr Domizil haben, damit sie möglichst steuergünstig hier unterwegs sind. Die zahlen praktisch keine Steuern in Europa. Wir haben Meta mit Facebook, instagram, whatsapp, die Ich meine.

Speaker 2:

Zuckerberg stand neben Musk auf der Bühne bei der Einführungsfeier von Trump, und witzigerweise eben da standen noch ganz andere nebendran, von denen man es nicht erwartet hätte. Also da ist keiner besser wie der andere, und da muss ich schon sagen, ich finde es nicht gut, was sie tun, aber ich will jetzt mein Auto nicht verschrotten, deswegen Und ehrlich gesagt, würde ich es jetzt auch nicht einfach gerade verkaufen. Ich hätte Mühe, mir jetzt gerade einen neuen, gebrauchten zu kaufen. Ich bin glücklicherweise jetzt nicht gerade in der Situation, dass ich einen neuen brauche, aber da hätte ich schon ein bisschen mehr Mühe, jetzt zu sagen, zu kaufen. Ich bin glücklicherweise jetzt nicht gerade in der Situation, dass ich einen neuen brauche, aber da hätte ich schon ein bisschen mehr Mühe, jetzt zu sagen ja gut, ich nehme noch mal einen Tesla.

Speaker 3:

Darf ich mal ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, also wirklich ganz provokativ sein und kontrovers.

Speaker 2:

Ja, dann hau raus, auch du darfst das mal. Ja, ich überlege mir, wie ich das sagen. so was ist es?

Speaker 3:

schon ein so ein schneid was raus? nein, schwieriges thema nehme. Ich versuche das schon schon. Ich bin lang genug in der schweiz, um diplomatisch zu reden. Also meine frau ist, ist schweizerin von, von geburt an, sage ich mal, und sie kann das viel besser als ich Und viele anderen auch, aber ich gebe mir Mühe. Ford Es gibt unglaublich viele, viele, viele Leute in Europa, auch in Deutschland, die Ford fahren.

Speaker 3:

In einem Buch, was verboten ist in Deutschland wegen antisemitischen Idealismus und so weiter und so fort, von einem Herrn, der Antisemit, der in den USA und in Europa gegen Juden oft was gesagt hat, öffentlich geäußert hat, hat bei mir bimmels im hintergrund. Das sollte uns nicht stören. Die das ist, das ist mittlerweile auch traurig verloren gegangen. Da merken die leute auch nicht, dass das damals auch so war, und dementsprechend frage ich mich auch das hört nicht auf hier Fertig. Sorry, ich bin eben für die, die uns nicht sehen, aber uns hören. Ich bin nicht in einem gewohnten Umfeld. Ich bin bei jemand anders zu Hause am Aufnehmen, und das Telefon hat geklingelt, und das musste ich erstmal rausfinden. Aber eben zurück zum Thema. Das ist eine große Marke, ford ist eine große Marke.

Speaker 3:

Henry Ford ist auch bekannt in der Automobilindustrie als einer der Revolutionären mit dem Fließband, also nicht nur in der Automobilindustrie, sondern generell Fließband, hat er sozusagen erfunden in seiner Firma für die Automobilindustrie, im Autobau, aber auch politisch, wenn man das so sagen kann, politisch sehr geprägt, antisemit gegen Juden, spezifisch und sehr aktiv in diesem Bereich. Und die Leute jetzt, 100 Jahre später, weiß keiner. Ich kann mir gut vorstellen, dass 99,9% der Menschen, die fortfahren, die hören das jetzt zum ersten Mal und denken, dass ich das gerade erfunden habe oder irgendeine Spinnerei erzähle. Aber das ist tatsächlich so, und die meisten wissen es nicht. Und dementsprechend zwei Sachen will ich damit sagen Erstens es wird vergessen gehen, good or bad, es wird vergessen gehen.

Speaker 3:

Was Tesla und Elon Musk jetzt machen, das werden die Leute vergessen, das wissen wir. Alles, was passiert, vergessen die Leute. Wenn irgendwas anderes kommt, dann kommt eine Pandemie, dann hat man das, was vorher passiert ist, hat man vergessen. Oder dann kommt ein Sexskandal von einem CEO, von einer Getränkemarke oder was auch immer, und dann übernimmt das dann die Medien und so weiter, und das wird vergessen. Und das Zweite ist man als Konsument müsste man sich eigentlich auseinandersetzen mit dem, was man kauft.

Speaker 2:

Macht man aber auch nicht. Das macht man aber auch nicht. no-transcript. was kann Ford heute dafür? Das ist wie bei vielen deutschen Firmen, die es heute noch gibt die haben auch Nazi-Vergangenheit, und die haben das nicht immer aufgearbeitet, Irgendwann mal ruhen lassen, unter den Tisch gekehrt und irgendwann gesagt ja, was sollen wir jetzt heute noch da tun? Aber so wirklich sich dagegen gestellt haben relativ wenige.

Speaker 3:

Aber das ist zum Beispiel für mich ein großer Unterschied. Ford war ja in den USA zu einer Zeit, wo es diese Globalisierung, die Medien, die es heute gibt, das gab es alles nicht. Er hatte eine Wahl, und das war seine Wahl. Wenn ich zu der gleichen Zeit dann vergleiche Unternehmen wie Volkswagen in Deutschland, ich kann mir sehr gut vorstellen, da hast du keine Wahl. Kann mir sehr gut vorstellen, da hast du keine Wahl. Da machst du entweder das, um erstens geschäftlich profitabel zu sein, und zweitens, dass du politisch überhaupt noch, also dass deine Firma überhaupt noch was produzieren kann. Da hast du keine Wahl. Und dementsprechend auch extrem viele KMUs auch in Deutschland, die sehr, sehr, sehr lang unterwegs sind, die hatten damals keine Wahl. Also keine Wahl. Ich will jetzt auch nicht da jetzt eine politische Diskussion aufmachen. Keine Wahl, man hat immer eine Wahl. Es gibt einfach sehr große Konsequenzen.

Speaker 2:

Ja, wir müssen da auch nicht zu tief diese Büchse aufmachen, diese Büchse aufmachen. Ich glaube, da gibt es sehr gute und wichtige andere Formate, die sich da sehr tief damit befassen. Ich glaube, wo wir darauf raus wollen, ist, dass es, glaube ich, heute extrem schwierig ist, irgendwo zu leben, zu konsumieren, wenn man nicht auf ein Einsiedlerleben zurückgeht, ohne in irgendeiner Form irgendwo mal damit in Berührung zu kommen, dass man Firmen unterstützt, deren Chefs oder deren Vergangenheit einfach sehr fraglich sind. Und dann gibt es solche, die poppen immer mal wieder etwas stärker auf. Da sind wir jetzt gerade bei Tesla, zu Recht, und das wird auch wieder wahrscheinlich zurückgehen. Und dann poppen andere auf, und ja, ich glaube, dort jetzt einfach zu sagen, ich kaufe jetzt diese Marke nicht mehr, weil ich den Chef nicht unterstütze, bedeutet einfach, dass wir ta Tesla muss man sehr vorsichtig sein, was man sagt, aber die selbst auch sagen hey, also mit dem Chef habe ich immer gar nichts zu tun, und ich hatte auch Jobs, wo ich sagen musste also mit meinem Chefkonten kann ich jetzt gar nicht.

Speaker 3:

Ja, und das ist zum Beispiel dann auch die Frage wenn es dann einen CEO-Wechsel gibt, kaufst du dir dann Tesla oder nicht, tesla oder was anderes? Wenn du gegen eine Marke bist, weil du nicht mit dem einverstanden bist, was der CEO macht, dann boykottierst du. Also das ist ja eigentlich das, was du machst. Du boykottierst die Firma oder die Marke.

Speaker 3:

Wenn dann die Spitze wechselt, wenn jemand anders dann drin ist und du sagst ach, der ist mir sympathisch, den finde ich nett, den finde ich schön, auf einmal ist es okay, dann von der gleichen firma die autos zu kaufen. Und dann, wenn es noch mal ein wechsel gibt und du bist dann nicht mehr zufrieden mit dem chef, dann verkaufst du wieder dein auto und kostet ein anderes. Das sind, weißt du, das sind so die die rhetorischen fragen, die, die ich immer wieder so ein bisschen versuche rauszubringen, nicht im Sinne zu sagen, ich bin für oder gegen Elon Musk oder, wie gesagt, auch wenn es eine andere Marke ist, von mir aus, sondern einfach, dass man sich damit auseinandersetzt Wie was mache ich, wenn sowas passiert? Und wenn es dann wieder zurückgeht, mache ich mein Ding auch wieder zurück? Keine Ahnung, die Leute, die sich vor drei Jahren ein Auto gekauft haben für 150.000, und die verkaufen es jetzt für die Hälfte. Wahrscheinlich kaufen sich dann einen Polestar. Und dann merken sie, dass die chinesische Regierung irgendwas macht mit den Elektroautoherstellern. Ja, weißt du, das ist ein bisschen, wer hat alles?

Speaker 2:

seinen VW verkauft, damals, als der Dieselskandal hochgekommen ist. Wer hat jetzt alles mal schnell auf Diebsig ausprobiert, ob das besser ist wie JetGPT, im Wissen darum, dass dieses Tool die chinesische Vergangenheit einfach mal ausblendet, und zwar sehr, sehr bewusst? Also, da stoßen wir immer wieder an diese Grenzen. Wir arbeiten, glaube ich, beide auf Apple, aber allein schon alle Microsoft-Nutzer, die morgens ihren PC hochstarten, müssen sich auch damit auseinandersetzen, dass der Chef dieser Firma ich weiß nicht, ist er noch Chef? Ja, oder ist er? schon raus Du meinst den, wie heißt?

Speaker 2:

er Stand auch auf der Bühne bei der Amtseinführung. Ja, ja, Also, es ist ja ja.

Speaker 3:

Das ist, es ist, wie es ist, sage ich mal, im Moment, und da denke ich, generell würde ich mal sagen, sollten diese Firmen sich ein bisschen weniger aufs Geld machen, konzentrieren und einfach mal sich auch diese oder man hört ja immer einer, ich glaube, einer amerikanischen, einer englischen Publikation gelesen habe, strategic Move dass Tesla jetzt über diese Diskussion und eben die politische Richtung alle anderen abholt, die nicht die Green Pioneers und die Tech Begeisterten sind, sondern alle anderen, die bis jetzt bei Tesla noch nie abgeholt worden sind. Dass sie die jetzt auch abholen wollen, Das kann durchaus auch sein.

Speaker 2:

Ja, ich muss mich gerade noch korrigieren. Ich habe jetzt auch vorhin den Namen nicht ausgesprochen, weil ich weiß, dass Bill Gates auf der Bühne stand. Aber er ist nicht mehr CEO von Microsoft, schon eine ganze Zeit nicht mehr, übrigens.

Speaker 3:

Aber er wird natürlich sehr stark mit.

Speaker 2:

Microsoft in Verbindung gebracht.

Speaker 3:

Immer noch. Ja, ja, aber eben der Bill Gates war ja auch mehrmals auf der Bühne, und nicht gerade auf der Bühne, die du meinst, sondern auf der wie heißt das? am Rampenlicht, weil Skandale und Gelder und weiß was ich was und Monopole und Dings und Dings. Aber eben, das vergisst man, das vergisst man dann wieder.

Speaker 2:

Also, er macht auch sehr viel Gutes mit seiner Stiftung, muss man dazu sagen.

Speaker 3:

Ja, ja, ja ja.

Speaker 2:

Eben, wie gesagt es gibt ja nicht nur immer eine Seite, es gibt mehrere, genau das ist ja auch das Krasse, dass man dann sagt, da stehen auch Leute da, von denen man es überhaupt nicht erwartet hätte. Und ich glaube, es ist insgesamt gut, und ich glaube, damit können wir langsam versuchen, so einen Abschlussturn zu machen, wenn wir uns bewusst sind, was wir mit unserem Konsum auslösen. Dass wir aber mit unserem Konsum mit guter Wahrscheinlichkeit Leute unterstützen, die fragwürdige Absichten haben, müssen wir einfach auch einsehen. Und ich glaube, was wir tun können, ist, im kleinen Kreis mal sicher lokales Gewerbe unterstützen, möglichst da natürlich in unseren Rahmenbedingungen auch dafür zu sorgen, dass wir Lebensmittel und Konsumgüter kaufen, die möglichst nachhaltig sind. Aber wir müssen uns auch bewusst sein, wir kommen wahrscheinlich nicht drum rum, in irgendeiner Form mal bei H&M was einzukaufen, mal ein Auto zu fahren von einer Marke, die in irgendeiner Form wieder mal irgendwo ins Rampenlicht kommt.

Speaker 3:

Ja, aber da bringe ich meine Five Cents dazu. Ich höre immer wieder und ich denke, das stimmt auch so weniger konsumieren. Wir sind in den letzten 50 Jahren so getrimmt worden, dass wir einfach konsumieren. Also die Konsumenten, die nennen uns konsumenten. Dass konsumenten war, als als ich in kolumbien gelebt habe, eine definition von leuten, die abhängig sind von einer droge, also das ist. Der vergleich ist krass, und wir sind abhängig und und und wollen immer mehr von diesen sachen. Dies online günstig gibt, und online gibt mittlerweile auch autos, und deswegen sei es auch bewusst, hat auch mit mit autos zu tun. Es hat mit allem möglichen zu tun. Und dass sie zum beispiel oder was du fährst, ein achtjähriges Auto Um Gottes Willen, das Auto muss man ja jede drei Jahre wechseln.

Speaker 3:

Wieso? Wieso? Mein Auto hat 190.000 Kilometer drauf, ist keine Ahnung wird sechsjährig diesen Sommer. Das Auto ist perfekt. Was soll ich da? wieso soll ich es wechseln, nur weil es auf Papier drauf steht, dass es sechsjährig ist und 190.000 kilometer drauf hat, wenn ich nicht wechseln muss, weil es irgendwie wirklich wirtschaftlich keinen sinn mehr machen oder ding wirklich nicht mehr fährt oder kaputt ist oder was auch immer? klar, das ist ein anderes thema. Reparieren gibt es ja auch, also immer weniger, aber reparieren gibt es ja auch, aber ich glaube, das fängt schon mit weniger konsumieren, oder ja, also mit weniger konsumieren durch bewusstes Konsumieren.

Speaker 3:

Konsumieren eben, wie gesagt, wenn ich das sage auf Deutsch und auf Englisch denke ich ja, ich muss immer zurückdenken, konsumieren ist eigentlich oben.

Speaker 2:

Ja, da ist eigentlich oben, Was Konsum da bedeutet.

Speaker 3:

ich werde mir das die ganze Zeit bewusst konsumieren.

Speaker 2:

Ich konsumiere bewusst nur ein bisschen. Ich glaube, in Deutschland darf man ja jetzt bewusst auch legal konsumieren. In der Schweiz ist das nicht so, und wir tun das auch nicht. Also keine sorge, außer kaffee gibt es bei uns eigentlich nicht aufputscht aber ich denke eben, dass das sind dann auch diese, diese.

Speaker 3:

Ich denke also, ich versuche jetzt auch im kopf ein bisschen so diesen, diesen schlusswort zu finden oder diesen schsatz zu finden, und ich denke, es hat schon viel mit diesen letzten 50 Jahren. Werbung, werbung, werbung oder Buy, buy, buy, buy kaufen Aktionen 2 für 1 und so weiter. Und weißt du, die Hersteller, die produzieren einfach Wellen von Produkten, die verkauft werden müssen, und wenn sie nicht verkauft werden müssen, dann liegen sie irgendwo rum, und damit sollten wir eigentlich auch aufhören. Das hat uns dazu geführt, dass wir bewusstlos kaufen, um nicht das andere Wort zu sagen, und das ist jetzt, ich glaube, zu einer Spirale geworden.

Speaker 3:

Und da denke ich, was da hilft, ist, dass wir uns alle einfach mal bewusst sind, was wir kaufen, wie wir mit Sachen umgehen, wieso wir zum Beispiel nicht mal zu einem Repair-Café fahren, um die Lampe vom Projektor zu wechseln, oder einfach mal irgendwas speisen lassen Beim Schuster zum Beispiel einfach mal die Sohle. Das ist ja Leder. Lederschuhe sind gut für Jahre. Wenn die Sohle kaputt geht, kannst du eine neue Sohle dran klatschen lassen. Und ja, es kostet vielleicht 10% weniger. Und dann überlegen sich alle ja, aber für 10% mehr kaufe ich mir neue Schuhe.

Speaker 2:

Wieso Ja, und selbst wenn es 10% mehr kostet.

Speaker 3:

Ich unterstütze dann einen lokalen Gewerbetreibenden, der seine Familie ernährt Ja, und das Material ist ja schon hergestellt worden, und die Kuh ist schon gestorben, und so weiter und so fort. dann kann ich das gleiche Material wieder weiterverwenden. Ja, So ich glaube, das war mein Schlusswort weiterverwenden. So ich glaube das war mein Schlusswort.

Speaker 2:

Das ist doch ein schöner Aufruf, und ja, ich glaube wirklich, kauft lokal, damit tut ihr schon mal was ganz Gutes. Da wisst ihr auch relativ gut, wen ihr da unterstützt. Und auch im Lokalen gibt es Leute, die ihr vielleicht nicht unterstützen möchtet. Dann gibt es dann ein kleines Geschäft nebendran, wo man besser unterstützen kann, und ich glaube, damit haben wir schon mal einen Anfang gemacht. Unterstützt auch diejenigen, die reparieren, und das ist nicht immer gleich Neues, Und auch wenn ihr das Produkt heute so nicht mehr kaufen würdet vielleicht dürft ihr es trotzdem weiter benutzen, und ich klebe trotzdem den Aufkleber, und dann mache ich mein Schlusswort jetzt I bought this before Elon went crazy Kommt auf mein Auto und zeigt damit ein bisschen meine Einstellung dazu. Ich werde das Auto aber weiterfahren.

Speaker 3:

In dem Sinne dann gute Fahrt, fahr vorsichtig und denk dran. Die jetzt wollte ich es schön auf Deutsch sagen, und ich habe es vergessen, die Emergency Line, die Rettungsgasse zu bilden, ja Gut.

Speaker 2:

Wir hören uns nächste Woche.

Speaker 3:

Bis zum nächsten Mal, ciao.

Speaker 1:

Julian und Volker, zwei auf Tour. E-mobility, das bleibt die Spur Von null auf hundert. Es geht jetzt los. Die E-Mobilisten, der Podcast ist famos Ein Mikro, ein Moment. Die Idee war da. Das müssen wir festhalten. Völlig klar, von da an gewusst, das Ding muss sein. Jetzt sind sie hier mit Herz und Design. Die Immobilisten, wir sind bereit. Jede Woche, es ist soweit. Mythen, news und Perspektiven Nur Mobilisten, die lebt, wir werden's beweisen. Musik, es geht ums Gefühl über E-Autos-Energie, das ist unser Spiel. Infos und Stimmen, mal laut, mal leise. E-mobilität wächst auf ihre Weise. Spotify, apple, überall am Start. Die D-Mobilisten auf ihre Art. D-mobilisten, wir sind bereit. Jede Woche, es ist soweit. Mythen, news und Perspektiven. E-mobilisten, die lebt, wir werden's beweisen. E-mobility, unser Ding, von Batterien bis zum nächsten Sprung. Julian und Volker, perfekt im Team. Die Mobilisten, wir sind bereit. Jede Woche, es ist so weit. Mythen, news und Perspektiven Wir wissen, sie lebt. Wir werden's beweisen. Die Mobilisten hier und jetzt. Hört uns zu. Wo immer ihr euch vernetzt, jede Woche neu, seid mit dabei. Die Zukunft der Mobilität, wir sind dabei.

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