DiEMobilisten - Insights zur Elektromobilität

Folge #061 - Wie die Schweiz mit Cargo-Bikes und Drohnen die Mobilität neu erfindet

Julián Ucrós & Volker Fröse Season 2025 Episode 61

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Die Zukunft der Mobilität ist geteilt, elektrisch und vielleicht sogar vertikal. In dieser Folge sprechen Volker und Julian mit Jörg Beckmann, dem Leiter der Mobilitätsakademie des TCS. Als promovierter Verkehrssoziologe gewährt er faszinierende Einblicke in die drei "D's" der Mobilitätswende: Dekarbonisierung, Demotorisierung und Deprivatisierung. Die Elektrifizierung des Autos ist für Beckmann längst abgehakt - jetzt geht es um ganz neue Nutzungskonzepte. Das weltweit grösste E-Cargo-Bike-Sharing entstand aus einem Schweizer Projekt der Mobilitätsakademie, und schon bald könnten Transportdrohnen statt teurer Kräne schwere Lasten auf Dächer oder in Innenhöfe fliegen. Der Clou: All diese Konzepte funktionieren ohne Verzicht, sondern machen unsere Mobilität besser, flexibler und sauberer. Für Familien, Unternehmen und jeden, der unterwegs ist, eröffnen sich durch Shared Mobility ganz neue Möglichkeiten.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Shared Mobility ersetzt nicht zwingend das Privatauto, sondern schafft neue Auswahlmöglichkeiten zwischen individuellem Besitz und geteilter Nutzung
  • Die Mobilitätsakademie hat mit "Carvelo" das weltweit grösste E-Cargo-Bike-Sharing aufgebaut, das in über 100 Schweizer Städten und Gemeinden verfügbar ist
  • Neue Transportdrohnen können bis zu 40 kg Last tragen und schaffen effiziente Alternativen zu aufwändigen Kraneinsätzen, besonders in der Baulogistik
  • In Schweizer Städten wie Zürich und Bern sind bereits 70% der Haushalte autofrei oder -arm, weil alternative Mobilitätsangebote vorhanden sind
  • Für eine nachhaltige Verkehrswende braucht es neben Effizienz (bessere Technologie) auch Suffizienz (Verkehrsvermeidung) - ohne dabei Mobilität einzuschränken

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[SPEAKER_0] Herzlich willkommen bei den Immobilisten.[SPEAKER_0] Wir sind heute hier mit dem Jörg Beckmann.[SPEAKER_0] Und Jörg Beckmann,[SPEAKER_0] man sieht das,[SPEAKER_0] diejenigen,[SPEAKER_0] die uns auf YouTube auch zuschauen,[SPEAKER_0] die sehen im Hintergrund das TCS-Logo.[SPEAKER_0] Aber Jörg ist eigentlich schon beim TCS angestellt,[SPEAKER_0] aber in der Mobilitätsakademie des TCS zu Hause.[SPEAKER_0] Und Jörg,[SPEAKER_0] erklär uns doch mal ganz kurz,[SPEAKER_0] wer du bist.[SPEAKER_0] Und was ist eine Mobilitätsakademie?[SPEAKER_3] Danke Volker,[SPEAKER_3] das mache ich gerne.[SPEAKER_3] Die Mobilitätsakademie AG ist eine Aktiengesellschaft,[SPEAKER_3] eine hundertprozentige Tochter des TCS und sie[SPEAKER_3] existiert seit 2008 mit dem Auftrag,[SPEAKER_3] in die Zukunft der Mobilität zu schauen,[SPEAKER_3] zu wirken,[SPEAKER_3] zu forschen,[SPEAKER_3] zu tun.[SPEAKER_3] Und das machen wir jetzt eben seit nunmehr 17[SPEAKER_3] Jahren,[SPEAKER_3] recht erfolgreich.[SPEAKER_3] Das müssen wir auch,[SPEAKER_3] weil wir eben eine AG sind.[SPEAKER_3] müssen wir unternehmerisch reduzieren.[SPEAKER_3] Wir sind keine Organisationseinheit,[SPEAKER_3] auf die ein Budget herabfällt,[SPEAKER_3] sondern wir müssen unser Geld tatsächlich selber[SPEAKER_3] verdienen mit Forschung,[SPEAKER_3] Beratung,[SPEAKER_3] aber auch einem operativen Verkehrsangebot.[SPEAKER_3] Dazu kommen wir sicherlich noch und machen das[SPEAKER_3] mittlerweile so,[SPEAKER_3] dass wir einen Umsatz von etwa zweieinhalb Millionen[SPEAKER_3] Franken pro Jahr generieren.[SPEAKER_3] Ich selber,[SPEAKER_3] das wolltest du ja auch wissen,[SPEAKER_3] glaube ich,[SPEAKER_3] bin Raumplaner und Verkehrssoziologe,[SPEAKER_3] also so ein Bindestrich Soziologe.[SPEAKER_3] Das eigentlich deswegen,[SPEAKER_3] weil ich zwar promovierter Soziologe bin,[SPEAKER_3] aber eigentlich in erster Linie mal die letzten 30,[SPEAKER_3] 35 Jahre zum Thema Verkehr und Mobilität gearbeitet[SPEAKER_3] habe in Deutschland,[SPEAKER_3] Dänemark und dann noch einige Jahre in Brüssel als[SPEAKER_3] Geschäftsführer des Europäischen[SPEAKER_3] Verkehrssicherheitsrats.[SPEAKER_1] Also ein spannender Gast auch von meiner Seite,[SPEAKER_1] Jörg,[SPEAKER_1] herzlich willkommen.[SPEAKER_1] Danke,[SPEAKER_1] dass du dabei bist.[SPEAKER_1] Hallo Julian.[SPEAKER_1] Hallo Volker,[SPEAKER_1] hallo zusammen.[SPEAKER_1] Jetzt fragt sich der eine oder der andere,[SPEAKER_1] die E-Mobilisten ist ja eigentlich ein E-Mobility[SPEAKER_1] -Podcast,[SPEAKER_1] wo wir hier alle Themen zur Elektromobilität[SPEAKER_1] behandeln.[SPEAKER_1] Was hat denn eine Mobilitätsakademie und ein TCS?[SPEAKER_1] In dem Bezug,[SPEAKER_1] was du vorher erzählt hast,[SPEAKER_1] mit Elektromobilität zu tun.[SPEAKER_1] Ich weiß,[SPEAKER_1] du hast jahrelang auch mit Elektromobilität zu tun[SPEAKER_1] gehabt.[SPEAKER_1] Jetzt anscheinend ein bisschen weniger.[SPEAKER_1] Was steht dahinter oder was steht davor?[SPEAKER_3] Ja,[SPEAKER_3] also wo fange ich an?[SPEAKER_3] Ich habe natürlich immer noch mit der[SPEAKER_3] Elektromobilität zu tun,[SPEAKER_3] aber vielleicht nicht mehr mit der Elektrifizierung[SPEAKER_3] des klassischen privaten Personenwagens.[SPEAKER_3] Wir waren eigentlich in den ersten zehn Jahren die[SPEAKER_3] heimliche Elektromobilitätsakademie,[SPEAKER_3] weil 2008,[SPEAKER_3] als wir gegründet wurden,[SPEAKER_3] war auch das Jahr als der erste Tesla Roadster.[SPEAKER_3] die Bänder verließ und seit der Zeit haben wir uns[SPEAKER_3] natürlich mit dem Thema,[SPEAKER_3] mit dieser großen Transformation,[SPEAKER_3] mit dieser Antriebswende befasst.[SPEAKER_3] In den ersten Jahren noch gemeinsam,[SPEAKER_3] auch mit Volker damals noch,[SPEAKER_3] als er beim Bundesamt für Straßen war,[SPEAKER_3] mit dem Schweizer Forum Elektronität,[SPEAKER_3] was wir mit dem Bundesamt für Straßen 2019 ins[SPEAKER_3] Leben gerufen haben und dort über drei später dann[SPEAKER_3] nochmal weitere drei Jahre,[SPEAKER_3] eigentlich das Netzwerk der Elektromobilität in der[SPEAKER_3] Schweiz kultiviert haben.[SPEAKER_3] Aus diesem Schweizer Forum Elektromobilität ist dann[SPEAKER_3] der Verband Swiss E-Mobility entstanden,[SPEAKER_3] den wir gegründet haben,[SPEAKER_3] damals auch gemeinsam mit dem Astra,[SPEAKER_3] dem BFI und anderen Bundesämtern,[SPEAKER_3] aber eben auch vielen Akteuren,[SPEAKER_3] die bereits damals auf dem Schweizer[SPEAKER_3] Elektromobilitätsmarkt aktiv waren und diesen Verein[SPEAKER_3] durften wir dann im Rahmen eines[SPEAKER_3] Dienstleistungsvertrages auch führen,[SPEAKER_3] beziehungsweise deren Geschäfte führen über zehn[SPEAKER_3] Jahre und haben dort natürlich dann auch die[SPEAKER_3] Schweizer Exekutive und Legislative entsprechend[SPEAKER_3] beraten und lobbyiert,[SPEAKER_3] waren maßgeblich beteiligt am Aufbau der[SPEAKER_3] Ladeinfrastruktur in der Schweiz,[SPEAKER_3] insbesondere natürlich an den Rastplätzen,[SPEAKER_3] die großen Konzessionsvergaben dort.[SPEAKER_3] Und dann sind wir mit der Mobilitätsakademie nach[SPEAKER_3] zehn Jahren zurückgetreten,[SPEAKER_3] ausgetreten,[SPEAKER_3] beziehungsweise wir sind noch mit dem TCS natürlich[SPEAKER_3] auch noch Mitglied bei Swiss E-Mobility,[SPEAKER_3] aber für die Mobilitätsakademie selber ist das[SPEAKER_3] eigentlich kein Thema mehr,[SPEAKER_3] weil diese Antriebswende,[SPEAKER_3] die ist durch,[SPEAKER_3] die hat stattgefunden und jetzt geht es darum,[SPEAKER_3] diese Fahrzeuge auf den Markt zu bringen und uns[SPEAKER_3] in der Akademie interessiert eigentlich die Nische,[SPEAKER_3] das Neue,[SPEAKER_3] die Transformation und die hat stattgefunden und[SPEAKER_3] deswegen Schauen wir jetzt auf andere[SPEAKER_3] Transformationsfelder in der Mobilität,[SPEAKER_3] die aber alle irgendwie auch im Zeichen der[SPEAKER_3] Elektromobilität stehen.[SPEAKER_3] Denn das,[SPEAKER_3] was wir sehen,[SPEAKER_3] ist natürlich eine Vollelektrifizierung des gesamten[SPEAKER_3] Straßenverkehrs.[SPEAKER_3] Das gilt für den ÖV genauso wie für den[SPEAKER_3] Langsamverkehr oder den elektrisch unterstützten[SPEAKER_3] Langsamverkehr,[SPEAKER_3] die elektrisch unterstützte aktive Mobilität.[SPEAKER_3] Also von daher sind wir immer noch oder bin ich[SPEAKER_3] immer noch nach wie vor.[SPEAKER_3] In der Elektromobilität unterwegs,[SPEAKER_3] auch gerade jetzt wieder aktuell in verschiedenen[SPEAKER_3] Projekten,[SPEAKER_3] wo es darum geht,[SPEAKER_3] Light Electric Vehicles auf die Straße zu bringen.[SPEAKER_3] Ganz spannendes Thema,[SPEAKER_3] denn das,[SPEAKER_3] was wir aktuell sehen,[SPEAKER_3] ist natürlich,[SPEAKER_3] dass wir immer weniger Kilometer aus der[SPEAKER_3] Kilowattstunde kriegen bei den großen Kisten.[SPEAKER_3] Und wenn wir die Heilsversprechen der[SPEAKER_3] Elektromobilität tatsächlich auch ernst nehmen und[SPEAKER_3] umsetzen wollen,[SPEAKER_3] dann haben wir die Chance,[SPEAKER_3] andere Fahrzeuge zu bauen,[SPEAKER_3] insbesondere im Stadtverkehr natürlich auch leichtere[SPEAKER_3] und kleinere Fahrzeuge einzusetzen,[SPEAKER_3] die dann wiederum dafür sorgen,[SPEAKER_3] dass sich die Ökobilanz der Straße eben deutlich[SPEAKER_3] verbessert.[SPEAKER_1] Also Stichwort Effizienz in dem Bereich.[SPEAKER_3] Ja,[SPEAKER_3] Effizienz ist ein großes Thema.[SPEAKER_3] Das ist aber auch nur die eine Seite der großen[SPEAKER_3] Mobilitätswende.[SPEAKER_3] Vielleicht reden wir später auch noch über das[SPEAKER_3] andere Thema der Suffizienz.[SPEAKER_3] Das beschäftigt uns auch nach wie vor.[SPEAKER_3] Eher so im theoretischen Rahmen relativ schwierig,[SPEAKER_3] mehr Mobilität mit weniger Verkehr zu gestalten.[SPEAKER_3] Aber wenn wir über Effizienz reden,[SPEAKER_3] dann sollten wir auch nach wie vor die andere[SPEAKER_3] Seite der,[SPEAKER_3] nicht der Medaille,[SPEAKER_3] aber die andere Seite,[SPEAKER_3] den anderen Teil der großen Transformation nicht[SPEAKER_3] vergessen,[SPEAKER_3] nämlich die Suffizienz.[SPEAKER_0] Jörg,[SPEAKER_0] im Vorgespräch,[SPEAKER_0] beziehungsweise wo wir uns ausgetauscht haben,[SPEAKER_0] hast du gesagt,[SPEAKER_0] ich bin gerne dabei in dem Podcast.[SPEAKER_0] Aber ich habe alles gesagt zur Elektromobilität.[SPEAKER_0] Ich bin da durch.[SPEAKER_0] Ich bin froh,[SPEAKER_0] dass du doch noch ein paar Sachen hast in der[SPEAKER_0] Elektromobilität.[SPEAKER_0] Aber du hast die Elektroautos gemeint und da haben[SPEAKER_0] wir uns ja auch kennengelernt,[SPEAKER_0] du hast es gesagt.[SPEAKER_0] Und wir haben ja glücklicherweise können auch in[SPEAKER_0] die E-Mobilisten das E klein schreiben und sind[SPEAKER_0] dann die Mobilisten.[SPEAKER_0] Also wir können uns da sehr breit unterhalten und[SPEAKER_0] ich glaube unsere Hörerinnen und Hörer nehmen uns[SPEAKER_0] das auch nicht übel,[SPEAKER_0] dass wir heute ein bisschen außerhalb der[SPEAKER_0] Elektroautos reden.[SPEAKER_0] Und ich finde genau die Themen,[SPEAKER_0] da tut es nämlich auch ein bisschen weh.[SPEAKER_0] Effizienz,[SPEAKER_0] das ist noch okay,[SPEAKER_0] da sind viele dabei.[SPEAKER_0] Suffizienz fängt es an weh zu tun.[SPEAKER_0] Lass uns doch da mal drauf eingehen,[SPEAKER_0] vielleicht für den Start.[SPEAKER_0] Was heißt Suffizienz?[SPEAKER_0] Was bedeutet das?[SPEAKER_3] Also wir haben die drei großen Vs in der[SPEAKER_3] Verkehrsplanung.[SPEAKER_3] Verkehr verlagern,[SPEAKER_3] Verkehr verbessern und Verkehr vermeiden.[SPEAKER_3] Und Verkehr zu vermeiden ist in der Tat eine große[SPEAKER_3] Herausforderung.[SPEAKER_3] Das ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit einem[SPEAKER_3] Mobilitätsverzicht.[SPEAKER_3] Da muss man schon unterscheiden zwischen Verkehr und[SPEAKER_3] Mobilität.[SPEAKER_3] Aber man muss durchaus auch fragen,[SPEAKER_3] ob es beispielsweise bei bestimmten Güterverkehren[SPEAKER_3] notwendig ist,[SPEAKER_3] jetzt die Kartoffel erst dreimal über den Kontinent[SPEAKER_3] zu schicken,[SPEAKER_3] bevor sie dann irgendwie vom Acker über die[SPEAKER_3] Wäscherei bis zur Verpackung tatsächlich irgendwo auf[SPEAKER_3] dem Regal von Coop oder der Mikro landet.[SPEAKER_3] Also durchaus zu schauen,[SPEAKER_3] dass wir bei den zukünftigen großen baustelligen[SPEAKER_3] Herausforderungen,[SPEAKER_3] die wir in der Gesellschaft haben,[SPEAKER_3] die wir im Verkehr haben,[SPEAKER_3] nicht vergessen,[SPEAKER_3] mit Verkehrslasten auch etwas anders umzugehen,[SPEAKER_3] als nur über technische Innovationen,[SPEAKER_3] automatisiertes Fahren und dergleichen.[SPEAKER_3] Für uns in der Akademie gibt es eigentlich drei[SPEAKER_3] große Ds,[SPEAKER_3] von denen ich immer gerne spreche.[SPEAKER_3] Das ist zum einen natürlich die Dekarbonisierung des[SPEAKER_3] Verkehrs,[SPEAKER_3] der Mobilität und da sind wir mit der Elektronik[SPEAKER_3] natürlich mittendrin.[SPEAKER_3] Und haben eigentlich auch ein Stück Weg geschafft[SPEAKER_3] bereits.[SPEAKER_3] Das andere große Thema ist vielleicht gerade im[SPEAKER_3] Stadtverkehr auch die Demotorisierung der klassischen[SPEAKER_3] urbanen Mobilität.[SPEAKER_3] Das heißt eine Förderung des Langsamverkehrs,[SPEAKER_3] eine Förderung der aktiven Mobilität.[SPEAKER_3] Und auch hier ist der TCS durchaus engagiert.[SPEAKER_3] Das lebt man vielleicht nicht immer so wahr,[SPEAKER_3] aber er ist nun mal auch ein Veloclub,[SPEAKER_3] ein Mobilitätsclub,[SPEAKER_3] der sich für alle Verkehrsarten,[SPEAKER_3] für alle Verkehrsträger einsetzt.[SPEAKER_3] Und dann das große Thema,[SPEAKER_3] was uns in der Akademie eigentlich seit 2013[SPEAKER_3] wirklich begeistert und fasziniert und wo wir auch[SPEAKER_3] operativ unterwegs sind,[SPEAKER_3] die Deprivatisierung der klassischen privaten[SPEAKER_3] Individualmobilität,[SPEAKER_3] das heißt der Einzug der Share Economy in den[SPEAKER_3] Verkehrssektor.[SPEAKER_3] Und da haben wir bereits 2013 die ersten Schritte[SPEAKER_3] tun können,[SPEAKER_3] gehen können,[SPEAKER_3] als wir damals noch relativ arrogant,[SPEAKER_3] den World Collaborative Mobility Congress ins Leben[SPEAKER_3] gerufen haben,[SPEAKER_3] also einen Weltkongress zur geteilten Mobilität,[SPEAKER_3] den wir über fünf,[SPEAKER_3] sechs Jahre an verschiedenen Orten in Europa[SPEAKER_3] durchführen konnten,[SPEAKER_3] konnten da relativ viel Know-how entwickeln.[SPEAKER_3] Und aus diesem Kongress heraus ist dann das[SPEAKER_3] weltweit erste und nach wie vor größte Cargo-Bike[SPEAKER_3] -Sharing,[SPEAKER_3] E-Cargo-Bike-Sharing,[SPEAKER_3] auch Elektromobilität,[SPEAKER_3] aber eben auch geteilte Mobilität entstanden.[SPEAKER_3] Also JetGPT sagt uns heute,[SPEAKER_3] dass wenn ich JetGPT frage,[SPEAKER_3] what is the largest cargo bike sharing in the[SPEAKER_3] world?[SPEAKER_3] Ganz eindeutig Kavilo.[SPEAKER_3] Und das ist natürlich auch ein Produkt des TCS.[SPEAKER_3] Und auch da sieht man,[SPEAKER_3] dass der TCS eben nicht nur ein Autoclub ist.[SPEAKER_0] Es gibt böse Zungen,[SPEAKER_0] die ja behaupten,[SPEAKER_0] dass der World Collaborative Co-Mobility Kongress[SPEAKER_0] eigentlich nur so genannt wurde,[SPEAKER_0] weil Woco Moco abgehört sich einfach sehr cool[SPEAKER_0] anhört.[SPEAKER_3] Ja,[SPEAKER_3] das in die Welt setzen von einprägsamem Akronym,[SPEAKER_3] das ist auch ein Teil unseres Geschäftes.[SPEAKER_3] Wir haben ja auch,[SPEAKER_3] ähnlich wie wir damals Swiss E-Mobility gegründet[SPEAKER_3] haben,[SPEAKER_3] 2022 Schakomo gegründet.[SPEAKER_3] Das ist die Swiss Alliance for Collaborative[SPEAKER_3] Mobility,[SPEAKER_3] die sich eben seit nunmehr drei Jahren für die[SPEAKER_3] Belange der Schweizer Shared Mobility Anbieter[SPEAKER_3] einsetzt.[SPEAKER_3] Und das machen wir mittlerweile für etwa 30 Shared[SPEAKER_3] -Mobility-Anbieter.[SPEAKER_3] Auf dem Schweizer Markt gibt es insgesamt 50.[SPEAKER_3] Also die größten sind eigentlich bei uns in diesem[SPEAKER_3] Verein.[SPEAKER_3] Und da treten wir eben vis-à-vis der Schweizer[SPEAKER_3] Exekutive und Legislative für die Belange der[SPEAKER_3] Carshare,[SPEAKER_3] Bikeshare,[SPEAKER_3] Trottyshare,[SPEAKER_3] Ridehaler,[SPEAKER_3] Parkplatzshare und so weiter ein.[SPEAKER_3] Und die sind natürlich in aller Regel auch[SPEAKER_3] mittlerweile nur noch mit Elektrofahrzeugen unterwegs.[SPEAKER_0] Es gibt so,[SPEAKER_0] also bevor die Leute jetzt das Gefühl haben,[SPEAKER_0] Shared Mobility und verkleinern und verzichten.[SPEAKER_0] Kein Verzicht.[SPEAKER_0] Ich glaube,[SPEAKER_0] was wichtig ist.[SPEAKER_0] Kein Verzicht.[SPEAKER_0] Nicht verzichten.[SPEAKER_0] Eben,[SPEAKER_0] genau.[SPEAKER_0] Das wollte ich sagen.[SPEAKER_0] Es ist in eurer DNA durchaus verankert.[SPEAKER_0] dass es eben nicht die Spielverderber sind,[SPEAKER_0] die allen die Mobilität wegnehmen wollen,[SPEAKER_0] sondern einfach sagen,[SPEAKER_0] hey,[SPEAKER_0] lasst uns das neu denken,[SPEAKER_0] lasst uns das so machen,[SPEAKER_0] dass wir eben weiterhin Spaß haben auch daran,[SPEAKER_0] dass wir das Bedürfnis erfüllen,[SPEAKER_0] aber das Ganze einfach ein bisschen sauberer und[SPEAKER_0] besser hinbekommen.[SPEAKER_3] Genau,[SPEAKER_3] das ist eigentlich das Mantra,[SPEAKER_3] was uns umtreibt.[SPEAKER_3] Ich glaube nicht,[SPEAKER_3] dass wir durch den Appell ans ökologische Gewissen[SPEAKER_3] eine Verhaltensänderung im Verkehrssektor hinbekommen,[SPEAKER_3] sondern tatsächlich nur durch neue Angebote,[SPEAKER_3] neue Werkzeuge,[SPEAKER_3] alternative Geschäftsmodelle.[SPEAKER_3] Denn nur so schaffen wir tatsächlich das,[SPEAKER_3] was wir uns unter einer großen Mobilitätswende eben[SPEAKER_3] vorstellen,[SPEAKER_3] dass sie sozial,[SPEAKER_3] ökologisch und ökonomisch nachhaltiger wird.[SPEAKER_3] wirst du bei uns auch keine Fundamentalisten oder[SPEAKER_3] Idealisten finden,[SPEAKER_3] sondern alles Leute,[SPEAKER_3] die sich tatsächlich beispielsweise jetzt auch im[SPEAKER_3] Bereich der vertikalen Mobilität für eben diese[SPEAKER_3] neuen Werkzeuge einsetzen.[SPEAKER_3] Und zivile Drohnen sind ein ganz tolles Werkzeug,[SPEAKER_3] um eben auch die Mobilitätswende voranzutreiben.[SPEAKER_1] Ich finde es persönlich super interessant auch von[SPEAKER_1] ...[SPEAKER_1] Die Kombination von dem,[SPEAKER_1] was du machst und wo du akademisch herkommst,[SPEAKER_1] an Soziologe und Verkehrsplaner.[SPEAKER_1] Also das passt ja auch irgendwie zusammen,[SPEAKER_1] auch in dem Job,[SPEAKER_1] den du jetzt erfolgreich seit über 15 Jahren[SPEAKER_1] machst,[SPEAKER_1] wenn ich es richtig in Erinnerung habe.[SPEAKER_1] Bei mir kommt so ein Satz jetzt gerade in den[SPEAKER_1] Kopf.[SPEAKER_1] Sharing is caring.[SPEAKER_1] Das ist ja sehr bekannt auf der amerikanischen[SPEAKER_1] Sprache.[SPEAKER_1] Ich merke eben,[SPEAKER_1] diese Konstellation von geschälten Fahrzeugen[SPEAKER_1] funktioniert schon,[SPEAKER_1] aber es gibt immer wieder irgendwelche Hindernisse,[SPEAKER_1] die da dazukommen.[SPEAKER_1] Meine Vergangenheit bei verschiedenen Herstellern,[SPEAKER_1] bei verschiedenen Autoherstellern ist eben zum[SPEAKER_1] Beispiel auch das Thema,[SPEAKER_1] was du gerade erwähnt hast,[SPEAKER_1] das Geschäftsmodell.[SPEAKER_1] Die Autohersteller produzieren Fahrzeuge zum Verkauf.[SPEAKER_1] Und das zu ändern,[SPEAKER_1] habe ich bei einem von denen als Auftrag so ein[SPEAKER_1] bisschen bekommen.[SPEAKER_1] Aber es ist wirklich so ein,[SPEAKER_1] wie heißt das,[SPEAKER_1] David versus Goliath Thema,[SPEAKER_1] weil sogar intern,[SPEAKER_1] wenn der Auftrag intern kommt von einem[SPEAKER_1] Autohersteller,[SPEAKER_1] da ist alles schon so optimiert für den Verkauf[SPEAKER_1] von Fahrzeugen.[SPEAKER_1] Wie beschäftigt dich das Thema auch oder macht ihr[SPEAKER_1] da in dem Bereich auch was?[SPEAKER_1] Natürlich in Bezug,[SPEAKER_1] dass es in der Schweiz keine Automobilbranche in[SPEAKER_1] dem Sinn gibt.[SPEAKER_1] Einfach zudem ein bisschen,[SPEAKER_1] gibt es da irgendwelche Anstoße für diese Sharing[SPEAKER_1] Mobility im Sinne vom Geschäftsmodell,[SPEAKER_1] dass die Hersteller sich in die Richtung bewegen?[SPEAKER_3] Auf jeden Fall.[SPEAKER_3] Wir sehen es natürlich insbesondere bei der AMAG,[SPEAKER_3] die auch ein Mitglied bei Schakomo ist,[SPEAKER_3] ganz deutlich.[SPEAKER_3] bemüht sich sehr stark vom klassischen Kerngeschäft,[SPEAKER_3] dem Import und dem Verkauf eines Fahrzeugs in diese[SPEAKER_3] neuen Geschäftsfelder zu kommen,[SPEAKER_3] zu gehen,[SPEAKER_3] übers automatisierte Fahren,[SPEAKER_3] aber eben auch über Carsharing-Angebote und[SPEAKER_3] dergleichen,[SPEAKER_3] Engagement in der Firmenmobilität etc.[SPEAKER_3] etc.[SPEAKER_3] Wir sehen,[SPEAKER_3] dass dieses Dieser Markt,[SPEAKER_3] diese Branche eigentlich etwas ist,[SPEAKER_3] auf dem sich sowohl neue risikokapitalfinanzierte[SPEAKER_3] Start-ups wiederfinden,[SPEAKER_3] als auch Akteure aus der klassischen[SPEAKER_3] Automobilwirtschaft,[SPEAKER_3] aber eben auch in der Schweiz natürlich auch der[SPEAKER_3] lokale.[SPEAKER_3] und auch der nationale öffentliche Verkehr.[SPEAKER_3] Und das ist das Spannende an diesem[SPEAKER_3] Transformationsfeld,[SPEAKER_3] an dieser Branche,[SPEAKER_3] dass es erstmal Perspektiven und Möglichkeiten für[SPEAKER_3] sowohl bestehende als auch eben neue[SPEAKER_3] Mobilitätsakteure bietet.[SPEAKER_3] Wir haben in der Vergangenheit natürlich gesehen,[SPEAKER_3] wie schwierig es ist teilweise oder wie steil die[SPEAKER_3] Lernkurve teilweise ist,[SPEAKER_3] wenn es darum geht,[SPEAKER_3] neue Angebote auf den Platz in die Städte zu[SPEAKER_3] bringen.[SPEAKER_3] Anfänglich war es sicherlich so,[SPEAKER_3] dass da wenig Kollaboration,[SPEAKER_3] wie unser Name Schakomo eigentlich nahelegt,[SPEAKER_3] zwischen den Städten und einigen neuen[SPEAKER_3] risikokapitalfinanzierten Anbietern.[SPEAKER_3] Die waren dann über Nacht plötzlich da und haben[SPEAKER_3] für große Probleme gesorgt,[SPEAKER_3] sind dann aber relativ schnell wieder verschwunden.[SPEAKER_3] Heute ist der Ansatz ein ganz anderer.[SPEAKER_3] Wir haben zwar immer noch Städte wie Paris und[SPEAKER_3] Madrid,[SPEAKER_3] die gewisse Geschäftsmodelle,[SPEAKER_3] gewisse Angebote jetzt verbannt haben.[SPEAKER_3] Für uns nicht nachvollziehbar und auch nicht der[SPEAKER_3] richtige Weg,[SPEAKER_3] weil es geht eigentlich darum,[SPEAKER_3] dass die Shared Mobility ein so reichhaltiges[SPEAKER_3] Portfolio an Angeboten bietet,[SPEAKER_3] die auch alle zum Zuge kommen sollten.[SPEAKER_3] Denn wir haben in den Städten hochkomplexe[SPEAKER_3] individuelle Transportbedürfnisse,[SPEAKER_3] die nicht nur durch ein Angebot typischerweise.[SPEAKER_3] in der Schweiz stationäres Carsharing bei Mobility[SPEAKER_3] bedient werden können.[SPEAKER_3] Also es braucht neben Carsharing,[SPEAKER_3] Bikesharing natürlich auch Scootersharing,[SPEAKER_3] Ridehailing und so weiter.[SPEAKER_3] Erst dann wird aus diesem Portfolio tatsächlich eine[SPEAKER_3] veritable Alternative zum klassischen kollektiven[SPEAKER_3] öffentlichen Verkehr,[SPEAKER_3] aber auch zum klassischen privaten Individualverkehr.[SPEAKER_3] Denn beide dieser etablierten Verkehrsträger haben[SPEAKER_3] durchaus Ineffizienzen.[SPEAKER_3] Das sieht man beim öffentlichen Verkehr insbesondere[SPEAKER_3] dann,[SPEAKER_3] wenn er überlastet ist in den Spitzenzeiten oder in[SPEAKER_3] den Kernstädten der Städte.[SPEAKER_3] Da können Bikesharing oder Scootersharing,[SPEAKER_3] Trottysharing-Angebote eine Alternative bieten,[SPEAKER_3] dass die Trams und Busse nicht so voll sind.[SPEAKER_3] Natürlich auch an den Rändern,[SPEAKER_3] erste,[SPEAKER_3] letzte Meile.[SPEAKER_3] Aber wir sehen eben auch,[SPEAKER_3] dass oftmals Fahrzeuge zu Stehzeuge werden,[SPEAKER_3] das heißt private Automobile nicht so genutzt[SPEAKER_3] werden,[SPEAKER_3] wie sie eigentlich genutzt werden könnten und[SPEAKER_3] deswegen sich für viele eben auch anbietet,[SPEAKER_3] dass man sich anstatt ein Auto zu kaufen,[SPEAKER_3] eben auch tatsächlich ein Auto oder andere Fahrzeuge[SPEAKER_3] miteinander teilt.[SPEAKER_3] Also das ist für uns ein ganz spannendes[SPEAKER_3] Themenfeld,[SPEAKER_3] was sowohl im betrieblichen als auch im privaten[SPEAKER_3] Verkehr in Zukunft noch eine große Rolle spielen[SPEAKER_3] wird.[SPEAKER_1] Da habe ich,[SPEAKER_1] Volker,[SPEAKER_1] ich weiß,[SPEAKER_1] du hast eine Frage,[SPEAKER_1] aber ich habe noch ganz,[SPEAKER_1] ganz kurz eine,[SPEAKER_1] weil ich weiß,[SPEAKER_1] dass der Jörg eine große Familie hat.[SPEAKER_1] Und das ist für viele Leute ein Thema.[SPEAKER_1] Die meisten Menschen haben ein bis zwei Kinder im[SPEAKER_1] Durchschnitt europaweit.[SPEAKER_1] Aber es gibt trotzdem Familien wie dein.[SPEAKER_1] Also ich will jetzt nicht unbedingt in die[SPEAKER_1] Privatsphäre gehen,[SPEAKER_1] aber ich weiß von unserem Gespräch vor einigen[SPEAKER_1] Jahren,[SPEAKER_1] dass du eine ziemlich große Familie hast.[SPEAKER_1] Und es gibt diese Familien,[SPEAKER_1] also die gibt es auch noch.[SPEAKER_1] Es gibt Paare,[SPEAKER_1] die keine Kinder haben und es gibt auch andere,[SPEAKER_1] die mehr Kinder haben als der Durchschnitt.[SPEAKER_1] Wie funktioniert das für eine Familie,[SPEAKER_1] die,[SPEAKER_1] keine Ahnung,[SPEAKER_1] drei,[SPEAKER_1] vier,[SPEAKER_1] fünf Kinder hat und so ein Sharing-Modell benutzen[SPEAKER_1] möchte,[SPEAKER_1] wenn zum Beispiel ich hier bei mir mit dem lokalen[SPEAKER_1] Anbieter nur Autos finde,[SPEAKER_1] die fünf Plätze haben und wenn ich dann zwei[SPEAKER_1] Kindersitze habe,[SPEAKER_1] dann wird es auf einmal nicht nur,[SPEAKER_1] also wird es von fünf Plätzen,[SPEAKER_1] wird es ein vier Plätze.[SPEAKER_1] Wie funktioniert das mit einer Großfamilie?[SPEAKER_3] Also,[SPEAKER_3] Sharing-Angebote sind Teil der Lösung.[SPEAKER_3] Es gibt natürlich immer wieder besondere Situationen,[SPEAKER_3] in denen unter Umständen ich nicht komplett auf[SPEAKER_3] einen privaten Wagen verzichten kann,[SPEAKER_3] will oder soll.[SPEAKER_3] Darum geht es nicht.[SPEAKER_3] Erneut hier,[SPEAKER_3] es geht darum,[SPEAKER_3] Alternativen zu schaffen.[SPEAKER_3] Ob das geteilte Auto oder ob das Zweitauto dann[SPEAKER_3] ein geteiltes Auto ist oder das Erstauto ein[SPEAKER_3] geteiltes Auto ist oder wie auch immer,[SPEAKER_3] spielt eigentlich keine Rolle.[SPEAKER_3] Auch das Cargo-Bike ist eigentlich genau das,[SPEAKER_3] was vielen Familien in den Städten immer dann hilft[SPEAKER_3] oder gerade dann hilft,[SPEAKER_3] wenn sie die ersten Kinder bekommen,[SPEAKER_3] weil das ist typischerweise der Einstieg in die[SPEAKER_3] private Automobilität.[SPEAKER_3] Wir haben aber mittlerweile eben auch in Städten[SPEAKER_3] wie Bern und Zürich einen sehr hohen Anteil an[SPEAKER_3] autofreien Haushalten oder autoarmen Haushalten bei[SPEAKER_3] etwa 70 Prozent mittlerweile,[SPEAKER_3] teilweise in einigen Quartieren.[SPEAKER_3] Und auch diese Leute haben natürlich[SPEAKER_3] Transportbedürfnisse,[SPEAKER_3] die sie unter Umständen klassischerweise mit einem[SPEAKER_3] solchen universalen Vehikel wie dem privaten Auto[SPEAKER_3] bedient haben.[SPEAKER_3] Und heute bieten sich eben Alternativen.[SPEAKER_3] Das ist eigentlich das Schöne an der neuen[SPEAKER_3] Verkehrswelt,[SPEAKER_3] dass es eben zwischen diesem Platz hier schon,[SPEAKER_3] dem klassischen ÖV und dem privaten Auto,[SPEAKER_3] jetzt viele Alternativen gibt.[SPEAKER_3] Aber erneut,[SPEAKER_3] da muss man eben schauen,[SPEAKER_3] was passt jetzt für die jeweilige Familie.[SPEAKER_3] In meiner Familie,[SPEAKER_3] du hast es angesprochen,[SPEAKER_3] gibt es tatsächlich fünf Kinder.[SPEAKER_3] Es gibt zwei,[SPEAKER_3] aktuell sogar drei verschiedene Haushalte,[SPEAKER_3] die da irgendwie miteinander in Transaktion treten.[SPEAKER_3] Und du kannst dir vorstellen,[SPEAKER_3] wie groß unser Fuhrpark ist.[SPEAKER_3] Und dazu gehört auch ein Automobil.[SPEAKER_3] Aber es gehören auch mehrere Lastenvelos und vor[SPEAKER_3] allen Dingen für mich auch mehrere Rennvelos dazu.[SPEAKER_3] Ganz wichtig,[SPEAKER_3] die aber hauptsächlich in der Freizeit eingesetzt[SPEAKER_3] werden.[SPEAKER_0] Jörg,[SPEAKER_0] ich war mal auf einer Bühne einen Vortrag gehalten.[SPEAKER_0] Es war gar nicht geplant richtig,[SPEAKER_0] aber ich bin da in die Richtung gekommen,[SPEAKER_0] wo ich gesagt habe,[SPEAKER_0] das bidirektionale Laden von Autos,[SPEAKER_0] also die Möglichkeit Elektroautos bidirektional zu[SPEAKER_0] laden,[SPEAKER_0] wird der Shared Mobility ziemlich Probleme machen.[SPEAKER_0] Also insbesondere im privaten Bereich.[SPEAKER_0] Wir sehen es mit Mobility in der Schweiz,[SPEAKER_0] hat das Projekt sehr,[SPEAKER_0] sehr gut funktioniert,[SPEAKER_0] sogar so gut,[SPEAKER_0] dass sie gesagt haben,[SPEAKER_0] wir haben mehr Geld verdient mit dem Laden und[SPEAKER_0] Entladen als mit dem Verleih von den Fahrzeugen,[SPEAKER_0] was uns auch wieder zu denken geben kann.[SPEAKER_0] Aber ich kenne sogar Leute,[SPEAKER_0] die haben ein Honda e gekauft und die fahren den[SPEAKER_0] nicht.[SPEAKER_0] Der war einfach günstiger wie eine stationäre[SPEAKER_0] Batterie.[SPEAKER_0] Siehst du da eine Gefahr für Shared Mobility,[SPEAKER_0] wenn die Fahrzeuge auf einmal eben vom Stehzeug zu[SPEAKER_0] einem wertvollen Stehzeug werden?[SPEAKER_3] Das sehe ich nicht.[SPEAKER_3] Wir werden in einigen Jahren,[SPEAKER_3] und das ist nicht mehr so lange hin,[SPEAKER_3] nur noch elektrische Fahrzeuge kaufen können.[SPEAKER_3] oder vollelektrische Fahrzeuge kaufen können.[SPEAKER_3] Und die werden natürlich auch in den Shared[SPEAKER_3] -Mobility-Angeboten dann zu 100 Prozent vertreten[SPEAKER_3] sein.[SPEAKER_3] Ich sehe jetzt in der Elektronik keine Gefahr für[SPEAKER_3] das Teilen von Fahrzeugen,[SPEAKER_3] sondern eher durchaus auch eine Chance.[SPEAKER_3] Klar ist es vielleicht dann notwendig,[SPEAKER_3] aus einem Parkplatz auch gleichzeitig einen Ladeplatz[SPEAKER_3] zu machen.[SPEAKER_3] Aber parallel dazu wächst natürlich auch das[SPEAKER_3] öffentliche Ladenetz,[SPEAKER_3] das Schnellladenetz und so weiter.[SPEAKER_3] Ich glaube,[SPEAKER_3] dass sich hier keinerlei Konflikte auftun.[SPEAKER_3] Mobility,[SPEAKER_3] gerade Mobility,[SPEAKER_3] hat natürlich irgendwie das Ziel der[SPEAKER_3] Vollelektrifizierung,[SPEAKER_3] hat jetzt die ersten Erfahrungen gemacht,[SPEAKER_3] mit dem Versuch,[SPEAKER_3] auch insbesondere bidirektionale Fahrzeuge in den[SPEAKER_3] Betrieb zu bringen.[SPEAKER_3] Nein,[SPEAKER_3] da sehe ich keine Herausforderung oder keine[SPEAKER_3] Probleme,[SPEAKER_3] dass die Shared Mobility jetzt quasi zum Opfer der[SPEAKER_3] Elektronität wird.[SPEAKER_0] Du hast vorhin mal ein Thema noch angesprochen,[SPEAKER_0] da mache ich jetzt ein bisschen einen harten Cut[SPEAKER_0] dahin.[SPEAKER_0] Vertical Mobility und auch da elektrisch,[SPEAKER_0] deswegen passt es zu uns.[SPEAKER_0] Das klingt für mich sehr nach Zukunftsmusik,[SPEAKER_0] aber ihr seid näher dran.[SPEAKER_0] Wo stehen wir da?[SPEAKER_0] Fliegen wir demnächst oder ist das weiterhin ein[SPEAKER_0] Zukunftstraum?[SPEAKER_3] Wir fliegen ja heute schon,[SPEAKER_3] aber größtenteils nicht elektrisch,[SPEAKER_3] davon mal abgesehen.[SPEAKER_3] Und wir haben natürlich jetzt auch gesehen,[SPEAKER_3] dass gewisse Anbieter wie Lilium oder Volocopter in[SPEAKER_3] Schwierigkeiten geraten sind,[SPEAKER_3] die genau das als Werteversprechen hatten,[SPEAKER_3] Lufttaxis.[SPEAKER_3] Wir sehen aber auch in anderen Erdteilen,[SPEAKER_3] dass durchaus nach wie vor Start-ups in diesem[SPEAKER_3] Bereich unterwegs sind,[SPEAKER_3] also tatsächlich auch Lufttaxidienste anbieten werden[SPEAKER_3] in den nächsten Jahren.[SPEAKER_3] Und das ist aber gar nicht so sehr das,[SPEAKER_3] was mich und uns in der Akademie gerade umtreibt,[SPEAKER_3] sondern vielmehr die Tatsache,[SPEAKER_3] dass wir mittlerweile schon die Drohne als[SPEAKER_3] Mobilitätswerkzeug auch einsetzen können.[SPEAKER_3] Wir sehen das natürlich ganz eindrucksvoll,[SPEAKER_3] vielleicht auch in Afrika seit einigen Jahren,[SPEAKER_3] Zip-Line,[SPEAKER_3] wie dort in Gebieten,[SPEAKER_3] in denen halt die Straßeninfrastruktur nicht so gut[SPEAKER_3] ausgebaut ist,[SPEAKER_3] Drohnen eingesetzt werden,[SPEAKER_3] um Vakzine,[SPEAKER_3] Medikamente und dergleichen zu liefern.[SPEAKER_3] Wir haben auch in der Schweiz bereits,[SPEAKER_3] auch mit dem TCS und einer Partnerschaft mit Jetsi,[SPEAKER_3] in dieser Richtung erste Erfahrungen gesammelt.[SPEAKER_3] Mit der Mobilitätsakademie sind wir aktuell so weit[SPEAKER_3] unterwegs,[SPEAKER_3] dass wir auch im Mai etwas mehr zu den aktuellen[SPEAKER_3] Aktivitäten bei uns sagen können.[SPEAKER_3] Ich will nicht schon zu viel vorwegnehmen.[SPEAKER_1] Wir waren ja ein bisschen zu früh mit der Frage.[SPEAKER_3] mittlerweile.[SPEAKER_3] Wobei ich glaube,[SPEAKER_3] der Podcast wird erst später ausgestrahlt.[SPEAKER_3] Vielleicht ist das überhaupt nicht so.[SPEAKER_0] Ja,[SPEAKER_0] ich glaube,[SPEAKER_0] wir haben da noch ein bisschen Luft da.[SPEAKER_1] Also die,[SPEAKER_1] die jetzt hören und sagen,[SPEAKER_1] was ist jetzt da los?[SPEAKER_1] Wir aktualisieren dann schon die Shownotes.[SPEAKER_3] Aber es ist tatsächlich so,[SPEAKER_3] dass wir vor einigen Jahren,[SPEAKER_3] also vor gar nicht allzu langer Zeit,[SPEAKER_3] Transportdrohnen noch quasi selber basteln und[SPEAKER_3] herstellen mussten,[SPEAKER_3] damit sie dann kleinere Gewichte,[SPEAKER_3] Pakete,[SPEAKER_3] Chargen transportieren.[SPEAKER_3] Gerade in der Medizinalogistik haben wir das[SPEAKER_3] gesehen.[SPEAKER_3] Mittlerweile bietet DJI eine Flycard an,[SPEAKER_3] die bis zu 40 Kilo tragen kann.[SPEAKER_3] Und die kann man off the shelf kaufen.[SPEAKER_3] Die kostet nicht mehr 400.000,[SPEAKER_3] die kostet 40.000 Franken.[SPEAKER_3] Und da könnt ihr euch vorstellen,[SPEAKER_3] dass relativ viele Gewerke,[SPEAKER_3] Branchen,[SPEAKER_3] bei denen es darum geht,[SPEAKER_3] Dinge zu heben,[SPEAKER_3] Dinge zu transportieren,[SPEAKER_3] Dinge auf Dächer zu fliegen beispielsweise,[SPEAKER_3] ein großes Interesse daran haben,[SPEAKER_3] diese Drohnen einzusetzen.[SPEAKER_3] Und genau da sind wir auch dran und werden da[SPEAKER_3] sicherlich in den nächsten Monaten noch einiges,[SPEAKER_3] nicht auf die Straße in diesem Fall,[SPEAKER_3] sondern in die Luft bringen.[SPEAKER_0] wo Drohnen Photovoltaik-Panels auf Dächer geflogen[SPEAKER_0] haben.[SPEAKER_0] Zum Beispiel,[SPEAKER_0] genau.[SPEAKER_0] Und allein schon den Kran zu verzichten,[SPEAKER_0] ist,[SPEAKER_0] glaube ich,[SPEAKER_0] schon extrem hilfreich.[SPEAKER_0] Und wenn wir dann schauen in den Berggebieten,[SPEAKER_0] wer da in der Schweiz öfters mal unterwegs war,[SPEAKER_0] da wird alles mit dem Helikopter hochgeflogen.[SPEAKER_0] Weil,[SPEAKER_0] also auch zu Berghütten zum Beispiel,[SPEAKER_0] fliegt einmal die Woche der Helikopter hoch,[SPEAKER_0] weil das geht gar nicht anders.[SPEAKER_0] Und so Drohnen sind natürlich schneller und mit 40[SPEAKER_0] Kilo sind die schon gut dabei.[SPEAKER_3] Ich habe also nichts rausgelassen,[SPEAKER_3] sondern du bist derjenige,[SPEAKER_3] der da jetzt offensichtlich mal kurz zusammengefasst[SPEAKER_3] hat,[SPEAKER_3] was uns da tatsächlich interessiert.[SPEAKER_0] Genau,[SPEAKER_0] also Jörg hat nichts gesagt,[SPEAKER_0] ich habe interpretiert und wir schauen mal,[SPEAKER_0] ob ich recht habe.[SPEAKER_3] Nein,[SPEAKER_3] es ist tatsächlich so,[SPEAKER_3] wenn wir heute sehen,[SPEAKER_3] was bei der Baulogistik an Aufwänden betrieben[SPEAKER_3] werden muss,[SPEAKER_3] um Dinge in die Höhe zu bringen,[SPEAKER_3] Kräne,[SPEAKER_3] Gerüste und dergleichen.[SPEAKER_3] Dann bietet sich an,[SPEAKER_3] hier natürlich mit alternativen Werkzeugen wie einer[SPEAKER_3] Drohne Dinge aufs Dach zu fliegen.[SPEAKER_3] Wenn man sich anschaut,[SPEAKER_3] beispielsweise ich kenne eine Studie aus Holland,[SPEAKER_3] die eben sehr schön zeigt,[SPEAKER_3] für welche Einsätze typischerweise große Kräne[SPEAKER_3] bestellt werden.[SPEAKER_3] Oftmals geht es darum,[SPEAKER_3] kleine Chargen,[SPEAKER_3] relativ kleine Gewichte in Innenhöfe zu fliegen,[SPEAKER_3] die man anders nicht erreichen kann,[SPEAKER_3] beziehungsweise Innenhöfe zu tragen,[SPEAKER_3] die man anders nicht erreichen kann.[SPEAKER_3] Und dafür einen Kran kommen zu lassen,[SPEAKER_3] ist relativ teuer im Vergleich zu den drei,[SPEAKER_3] vier oder zehn Drohnenflügen,[SPEAKER_3] die anstehen würden,[SPEAKER_3] um das gleiche Gewicht in deutlich kürzerer Zeit[SPEAKER_3] und deutlich punktgenauer unter Umständen in diese[SPEAKER_3] Innenhöfe zu fliegen.[SPEAKER_1] Volker,[SPEAKER_1] du bist jetzt reingefallen in die eigene Falle,[SPEAKER_1] haben wir noch nie gehabt im Podcast.[SPEAKER_0] Du hast jetzt auf Mute geredet,[SPEAKER_0] aber jetzt darfst du nochmal.[SPEAKER_0] Ja,[SPEAKER_0] ich habe das genau unterstützen wollen,[SPEAKER_0] was Jörg gerade gesagt hat.[SPEAKER_0] Ich habe einen Bekannten,[SPEAKER_0] der im Baumanagement tätig ist und allein schon der[SPEAKER_0] Bewilligungsprozess,[SPEAKER_0] um einen Kran aufzustellen,[SPEAKER_0] für zehn Minuten eine Last in den Innenhof zu[SPEAKER_0] heben,[SPEAKER_0] ist ein gigantischer Aufwand.[SPEAKER_0] spannende neue Möglichkeiten,[SPEAKER_0] die da kommen.[SPEAKER_0] Aber ich möchte dich da jetzt nicht noch weiter[SPEAKER_0] entlocken.[SPEAKER_3] An Genehmigungen kommen wir allerdings auch bei der[SPEAKER_3] vertikalen Mobilität nicht vorbei.[SPEAKER_3] Auch die Einsätze,[SPEAKER_3] die wir dann mit unseren Drohnen fliegen,[SPEAKER_3] die müssen genehmigt sein.[SPEAKER_3] Dafür braucht es eine SOA,[SPEAKER_3] eine Special Operational Risk Assessment.[SPEAKER_3] Das kriegen wir,[SPEAKER_3] das haben wir vom Batze.[SPEAKER_3] Also genehmigungsfrei wird auch das nicht laufen.[SPEAKER_3] Wir sind hier nicht im Wilden Westen oder im[SPEAKER_3] Outback in Australien.[SPEAKER_3] Und das ist auch gut so,[SPEAKER_3] weil wir sehen natürlich auch,[SPEAKER_3] dass gerade eine große Baustelle in der Vertikalen[SPEAKER_3] Mobilität die soziale und politische Akzeptanz ist[SPEAKER_3] eigentlich.[SPEAKER_3] Das heißt,[SPEAKER_3] jeder,[SPEAKER_3] der heute etwas von Drohnen hört,[SPEAKER_3] der assoziiert nicht unbedingt gleich damit ein.[SPEAKER_3] praktisches Alltagswerkzeug,[SPEAKER_3] vielleicht wenn er selber eine hat und weiß,[SPEAKER_3] wie man damit schöne Aufnahmen machen kann von der[SPEAKER_3] Familie,[SPEAKER_3] der Großen oder wie auch immer,[SPEAKER_3] der Kleinen,[SPEAKER_3] den Ausflügen und dergleichen.[SPEAKER_3] sondern sieht Drohnen in Krisengebieten[SPEAKER_3] beziehungsweise in Kriegsgebieten,[SPEAKER_3] geht davon aus,[SPEAKER_3] dass die Drohnen laut sind und dergleichen.[SPEAKER_3] Also von daher gibt es hier sicherlich auch noch[SPEAKER_3] eine Menge Aufklärungsarbeit zu tun.[SPEAKER_3] Aber das Beste ist es,[SPEAKER_3] den Leuten zu zeigen,[SPEAKER_3] den Menschen zu zeigen,[SPEAKER_3] was Drohnen können,[SPEAKER_3] wie Drohnen helfen,[SPEAKER_3] den Alltag zu erleichtern,[SPEAKER_3] wie Drohnen Gutes tun können.[SPEAKER_3] Und das ist genau das,[SPEAKER_3] wofür wir dann mit dem TCS auch stehen.[SPEAKER_1] Ich spinne mal eine Idee hier rein.[SPEAKER_1] Es gibt viele Autohersteller,[SPEAKER_1] die sagen,[SPEAKER_1] okay,[SPEAKER_1] wir haben uns jetzt vertikal bewegt,[SPEAKER_1] Entschuldigung,[SPEAKER_1] horizontal bewegt.[SPEAKER_1] Wir haben jetzt über vertikale Mobilität geredet,[SPEAKER_1] elektrifiziert und da gibt es jetzt Autohersteller.[SPEAKER_1] die sich teilweise beteiligen oder selber neue[SPEAKER_1] Technologien entwickeln,[SPEAKER_1] um das zu kombinieren,[SPEAKER_1] diese fliegenden Autos.[SPEAKER_1] Back to the Future,[SPEAKER_1] diese Filme kennen wir von,[SPEAKER_1] also wir schon,[SPEAKER_1] die junge Generation wahrscheinlich nicht mehr,[SPEAKER_1] aber wir kennen das schon,[SPEAKER_1] dass Autos durch die Gegend fliegen.[SPEAKER_1] Das ist Zukunftsmusik und dann die Jetsons gab es[SPEAKER_1] ja auch im Fernsehen.[SPEAKER_1] Es gibt tatsächlich welche,[SPEAKER_1] die sagen,[SPEAKER_1] das kommt jetzt.[SPEAKER_1] Also es ist soweit und es fehlen noch zwei,[SPEAKER_1] drei Sachen.[SPEAKER_1] Wie steht es zu dem?[SPEAKER_3] Also grundsätzlich ist es tatsächlich so,[SPEAKER_3] dass wir relativ viele Akteure aus dem[SPEAKER_3] Automobilsektor mittlerweile auch in der vertikalen[SPEAKER_3] Mobilität sehen.[SPEAKER_3] Die engagieren sich dort bei der Entwicklung von[SPEAKER_3] eVTOLs,[SPEAKER_3] Electric Vertical Takeoff und Landing Geräten.[SPEAKER_3] Überhaupt keine Frage.[SPEAKER_3] Da gibt es reichlich Beispiele.[SPEAKER_3] Für uns in der Akademie stellt sich immer die[SPEAKER_3] Frage,[SPEAKER_3] wie verändern wir,[SPEAKER_3] verbessern wir heute Mobilität?[SPEAKER_3] Und auch wenn du sagst,[SPEAKER_3] einige glauben,[SPEAKER_3] dass vielleicht tatsächlich in der Luft eher das[SPEAKER_3] automatisierte elektrische Fliegen erfolgreich sein[SPEAKER_3] wird als auf der Straße,[SPEAKER_3] weil dort sind die Verhältnisse deutlich komplexer,[SPEAKER_3] ist es jetzt nicht so,[SPEAKER_3] dass ich sage mal,[SPEAKER_3] mein großes Interesse auf diese eVTOLs geht,[SPEAKER_3] sondern vielmehr auf die Frage,[SPEAKER_3] wo kann ich heute mit den unmittelbar schon jetzt[SPEAKER_3] am Markt verfügbaren Fluggeräten,[SPEAKER_3] Drohnen,[SPEAKER_3] tatsächlich Verkehr besser machen.[SPEAKER_3] Aber durchaus gibt es gute Gründe,[SPEAKER_3] warum es tatsächlich in nicht allzu ferner Zukunft[SPEAKER_3] automatisierte Lufttaxi-Dienste geben sollte,[SPEAKER_3] vielleicht nicht gerade in den Schweizer Städten,[SPEAKER_3] aber eben dort,[SPEAKER_3] wo wir deutlich komplexere räumliche Situationen,[SPEAKER_3] Gemengelagen vorfinden,[SPEAKER_3] große Metropolen,[SPEAKER_3] unwegsames Gelände,[SPEAKER_3] keine Infrastruktur und dergleichen.[SPEAKER_3] Aber wir verausgaben uns jetzt aktuell nicht an[SPEAKER_3] diesem Thema.[SPEAKER_3] Das überlassen wir gerne auch den Zukunftsforschern.[SPEAKER_3] Für uns ist wichtig,[SPEAKER_3] jetzt Dinge in die Hand zu nehmen,[SPEAKER_3] die dafür sorgen,[SPEAKER_3] dass heute und morgen Verkehr besser wird.[SPEAKER_0] Ich glaube,[SPEAKER_0] das zeichnet auch die Mobilitätsakademie aus,[SPEAKER_0] mit dem Blick in die Zukunft,[SPEAKER_0] aber mit der Umsetzung in der Gegenwart.[SPEAKER_0] Also nicht die reine Zukunftsmalerei,[SPEAKER_0] sondern wie können wir das heute auf den Boden[SPEAKER_0] bringen oder jetzt in dem Fall in die Luft.[SPEAKER_3] Ja,[SPEAKER_3] das ist eigentlich das,[SPEAKER_3] was uns immer umgetrieben hat und das sieht man[SPEAKER_3] eigentlich am besten bei Kavilo und Smargo,[SPEAKER_3] unseren beiden Sharing-Produkten,[SPEAKER_3] wo wir in Zukunft wahrscheinlich auch noch ein[SPEAKER_3] weiteres Sharing-Produkt integrieren werden,[SPEAKER_3] nämlich Drohnen.[SPEAKER_3] Das kommt jetzt nicht überraschend nach dem,[SPEAKER_3] was wir gerade besprochen haben.[SPEAKER_3] Der Arbeitstitel für dieses Projekt ist SHRONES,[SPEAKER_3] SHARE DRONES,[SPEAKER_3] also erneut ein einprägsames Akronym.[SPEAKER_3] Aber zurück zu Cabin und Smargo,[SPEAKER_3] das ist genau das,[SPEAKER_3] was wir 2000.[SPEAKER_3] und 15 gesehen haben,[SPEAKER_3] als wir damals die Schweizer Lastenradinitiative[SPEAKER_3] gemeinsam noch mit dem Förderfonds der Migros[SPEAKER_3] Engagement auf den Weg gebracht haben,[SPEAKER_3] dass mit der Elektrifizierung des Velos,[SPEAKER_3] und jetzt kommen wir zurück zum Thema des Podcasts[SPEAKER_3] natürlich auch,[SPEAKER_3] dass mit der Elektrifizierung des Velos und des[SPEAKER_3] Lastenvelos vor allen Dingen in der Schweiz[SPEAKER_3] plötzlich ein Mobilitätswerkzeug alltagstauglich wurde,[SPEAKER_3] was vorher nur in flachen Ländern wie den[SPEAKER_3] Niederlanden oder Dänemark alltagstauglich war.[SPEAKER_3] Und unser Anliegen war es dann,[SPEAKER_3] zu schauen,[SPEAKER_3] wie kriegen wir das Ding in den Verkehr,[SPEAKER_3] wie kriegen wir das Ding in den Alltagsverkehr.[SPEAKER_3] Klar,[SPEAKER_3] über so eine Bewusstseinskampagne,[SPEAKER_3] Akzeptanzkampagne wie CarVelo2Go damals oder CarVelo,[SPEAKER_3] die ersten Radinitiative,[SPEAKER_3] eine Sache,[SPEAKER_3] aber das Beste ist natürlich immer noch,[SPEAKER_3] die Leute auf das Rad zu bringen.[SPEAKER_3] Wir hatten damals ein schönes Projekt,[SPEAKER_3] wenn ich schon über das Lastenvelo auch ein Stück[SPEAKER_3] weit meine Passion reden darf,[SPEAKER_3] ein schönes Projekt,[SPEAKER_3] das hieß Kacki-Bike,[SPEAKER_3] Cargo Kids Bike,[SPEAKER_3] wo wir jungen Familien in der Stadt Bern für drei[SPEAKER_3] Monate ein solches elektrisches Lastenrad zur[SPEAKER_3] Verfügung gestellt haben.[SPEAKER_3] Allerdings unter der Auflage,[SPEAKER_3] dass sie es mit zwei,[SPEAKER_3] drei anderen Familien im Block,[SPEAKER_3] im Quartier teilen.[SPEAKER_3] Das haben die gerne gemacht und wir hatten[SPEAKER_3] eigentlich gehofft,[SPEAKER_3] die sagen hinterher,[SPEAKER_3] wir kaufen das.[SPEAKER_3] Aber die sagten uns damals,[SPEAKER_3] nee,[SPEAKER_3] das wollen wir nicht kaufen,[SPEAKER_3] wir wollen es teilen.[SPEAKER_3] Genau wie ein Mobility-Auto bei uns im Quartier[SPEAKER_3] steht,[SPEAKER_3] wollen wir eigentlich ein geteiltes Lastenrad bei[SPEAKER_3] uns im Quartier stehen.[SPEAKER_3] Und ich bin dann rumgezogen,[SPEAKER_3] habe in der Länggasse in meinem Quartier damals in[SPEAKER_3] Bern geschaut,[SPEAKER_3] welcher Quartiersladen,[SPEAKER_3] welche Bytes,[SPEAKER_3] welche Buchhandlung unter Umständen ein solches Velo[SPEAKER_3] hosten würde,[SPEAKER_3] weil Ladeinfrastruktur konnten wir nicht bauen.[SPEAKER_3] Und so haben sich einige bereit erklärt,[SPEAKER_3] das zu hosten.[SPEAKER_3] Man konnte das dort dann mieten,[SPEAKER_3] schmissen Fünfer ins Kessli und wir sammelten[SPEAKER_3] hinterher das Geld dann ein,[SPEAKER_3] alle paar Wochen.[SPEAKER_3] Daraus ist mittlerweile dann eben nach wie vor,[SPEAKER_3] das habe ich vorhin schon gesagt,[SPEAKER_3] ChatGPT sagt uns das,[SPEAKER_3] das weltweit größte Cargo-Bike-Sharing.[SPEAKER_3] entstanden mit 400 Fahrzeugen in über 100 Schweizer[SPEAKER_3] Städten und Gemeinden.[SPEAKER_3] Und da sieht man,[SPEAKER_3] wie wir denken,[SPEAKER_3] wie wir handeln,[SPEAKER_3] wie wir funktionieren.[SPEAKER_3] Dass wir eben versuchen,[SPEAKER_3] auf neue Entwicklungen einzugehen,[SPEAKER_3] aber auch versuchen,[SPEAKER_3] diese neuen Entwicklungen tatsächlich in den Alltag[SPEAKER_3] zu bringen.[SPEAKER_3] Time to market ist das große Stichwort.[SPEAKER_1] Wir kommen langsam zum Schluss.[SPEAKER_1] Ich weiß,[SPEAKER_1] der Volker schließt dann ab.[SPEAKER_1] Wenn ich es richtig gehört habe,[SPEAKER_1] kannst du den Namen bitte wiederholen,[SPEAKER_1] wie das hieß?[SPEAKER_1] Ich glaube,[SPEAKER_1] meine Kinder hätten so Freude daran.[SPEAKER_1] Ja,[SPEAKER_1] Kacki.[SPEAKER_4] -Bike.[SPEAKER_4] Kannst du das bitte langsam sagen?[SPEAKER_4] Kacki-Bike.[SPEAKER_4] Vielleicht nochmal.[SPEAKER_4] Aber die Kinder können diesen Podcast ja mehrmals[SPEAKER_4] hören.[SPEAKER_1] Genau,[SPEAKER_1] sie können immer wieder zurückspielen.[SPEAKER_4] Das so verinnerlicht haben,[SPEAKER_4] dass sie dein Lastenbild wahrscheinlich auch nur das[SPEAKER_4] Kacki-Ball nennen.[SPEAKER_0] Danke.[SPEAKER_0] Sehr cool.[SPEAKER_0] Damit muss ich jetzt dann allerdings die YouTube[SPEAKER_0] -Folge dann wieder nicht für Kinder geeignet[SPEAKER_0] markieren.[SPEAKER_0] Das ist so dramatisch.[SPEAKER_0] Das glaube ich noch nicht.[SPEAKER_0] Nein,[SPEAKER_0] nein,[SPEAKER_0] das ist alles im grünen Bereich.[SPEAKER_0] Jörg,[SPEAKER_0] wir könnten hier wirklich noch Stunden weiter reden[SPEAKER_0] und ich weiß,[SPEAKER_0] wir könnten das definitiv,[SPEAKER_0] weil wir haben das auch schon in verschiedenen[SPEAKER_0] Veranstaltungen,[SPEAKER_0] wo wir dann abends noch an der Bar saßen.[SPEAKER_0] In dem Podcast müssen wir jetzt zum Ende kommen.[SPEAKER_0] Ich habe das Gefühl,[SPEAKER_0] es war nicht das letzte Mal,[SPEAKER_0] dass wir dich hier sehen.[SPEAKER_0] Ich hoffe,[SPEAKER_0] es geht dir genauso.[SPEAKER_0] Wir haben sicher ganz viele Themen.[SPEAKER_0] Ich bin gespannt.[SPEAKER_0] Wir sind gespannt,[SPEAKER_0] was da in der Vertical Mobility dann passiert.[SPEAKER_0] Ganz herzlichen Dank,[SPEAKER_0] dass du heute da warst,[SPEAKER_0] dass du da die Insights geteilt hast mit uns.[SPEAKER_0] Und für alle,[SPEAKER_0] die jetzt das Gefühl haben,[SPEAKER_0] hey,[SPEAKER_0] die Folge,[SPEAKER_0] da müssten noch weitere Leute auch das Know-how[SPEAKER_0] haben,[SPEAKER_0] was jetzt da geht,[SPEAKER_0] teilt das,[SPEAKER_0] teilt das in euren Netzwerken.[SPEAKER_0] Nicht nur an die große Glocke,[SPEAKER_0] auch in die kleine Glocke,[SPEAKER_0] im WhatsApp-Status und sonst wo.[SPEAKER_0] Das hilft uns natürlich extrem,[SPEAKER_0] auch die News zu verteilen und den Leuten das[SPEAKER_0] näher zu bringen,[SPEAKER_0] was gerade geht.[SPEAKER_0] Also helft uns damit.[SPEAKER_0] Danke vielmals fürs Zuhören und dann bis zur[SPEAKER_0] nächsten Woche.[SPEAKER_1] Auch meiner Seite.[SPEAKER_1] Danke fürs Dasein,[SPEAKER_1] Jörg.[SPEAKER_1] Danke,[SPEAKER_1] Volker.[SPEAKER_1] Danke fürs Zuhören und eben auch,[SPEAKER_1] ich habe auch gerade gedacht,[SPEAKER_1] die Marke,[SPEAKER_1] die wir nicht aussprechen dürfen in unserem Podcast,[SPEAKER_1] weil wir sonst,[SPEAKER_1] also wir werden teilweise reich,[SPEAKER_1] der Podcast wird reich,[SPEAKER_1] aber wir persönlich werden dann arm.[SPEAKER_1] die Leute,[SPEAKER_1] die sich einen von diesen Zweisitzern bestellt hat[SPEAKER_1] und darauf hoffen,[SPEAKER_1] dass der kommt,[SPEAKER_1] wenn er fliegt,[SPEAKER_1] vielleicht doch an die Leute weiterleiten,[SPEAKER_1] dass sie das mal hören,[SPEAKER_1] wie es zu dem Thema steht.[SPEAKER_3] Gut.[SPEAKER_3] Herzlichen Dank auch von meiner Seite.[SPEAKER_2] Podcast ist famos.[SPEAKER_2] Wir werden's beweisen[SPEAKER_2] Wir werden's bewahren.[SPEAKER_2] Wir werden's bewahren.

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